Weltkonferenz zu Terahertz-Strahlung tagt in Marburg

07.04.2024 (pm/red) Marburg auf einer Welle mit London, Kyoto, San Diego: Die Philipps-Universität beherbergt in der Woche vom 8. bis 12. April die internationale Konferenz „OTST 2024“, das Welttreffen zur optischen und optoelektronischen Erzeugung und …

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Geschäfte mit Pflege – wie Betreuungskräfte ausgebeutet werden

Ausfahrt im Winter (Foto Rainer Sturm / pixelio.de)

Marburg (pm/red)  „Für ihren pflegebedürftigen Vater wollte diese Frau eine Betreuungskraft aus Polen legal beschäftigen  und wurde dabei fast in die Illegalität gedrängt.“ So hat ein Beitrag über Pflegekräfte aus Osteuropa, der am 11. Oktober  in der Sendung „Geld und Leben“ im Bayrischen Fernsehen gesendet wurde. Der Beitrag zeigte anschaulich fragwürdige Praktiken von Vermittlern osteuropäischer Hilfskräfte. Osteuropäerinnen, die von diesen Firmen in deutsche Familien entsendet werden, um dort hilfe- oder pflegebedürftige Personen zu betreuen, werden systematisch abgezockt. Und deutsche Familien müssen rund 2.000 Euro für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung ihres Angehörigen zahlen.

Üble Abzocker am Werk

Den polnischen Betreuungskräften zahlen solche Agenturen gerade mal einen Bruttolohn von 250 Euro. Mit abgabefreien Spesen erhält die Betreuungskraft ungefähr 750 Euro im Monat, Sozialabgaben und Rentenkassenbeiträge werden jedoch nur auf die 250 Euro Bruttolohn gezahlt. Die Folgen für die polnischen Arbeitnehmer sind drastisch. Zu geringe Beiträge in die Sozialkassen, die nicht dem entsprechen, was eigentlich abgeführt werden müsste, und damit eine zu geringe Rente später.

Illegale Praktiken mit Lohn- und Sozialbetrug

Ein solches Vorgehen ist schlicht weg illegal. Trick der Entsendungs-Agenturen ist es den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland zu umgehen, indem die Auftraggeber unterschreiben, dass die polnischen Frauen nur Haushaltshilfen sind. Damit wird die Verantwortung auf die Angehörigen abgeschoben, bei einer Kontrolle müssten diese haften.

Firma Hausengel arbeitet mit sozialversicherten Selbstständigen

Dass  anders gehen kann, will die Hausengel GmbH aus dem Ebsdorfergrund zeigen. Sie leistet Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit  Franchisenehmern. Fast 3.000 selbständige Franchisenehmer, die in Deutschland versichert und beim Finanzamt gemeldet sind, betreuen ihre Kunden in der Bundesrepublik.

„Unsere Franchisenehmer gewinnen fast alle Neukunden durch Empfehlungen. Das zeigt , wie zufrieden Familien mit der Dienstleistung der Franchisenehmer sind“, sagt Simon Wenz, Geschäftsführer der Hausengel, über die Erfahrungen in seiner Unternehmung.


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