Oberbürgermeister Egon Vaupel (Mitte), Klaus Schellenberg (links daneben) und Erich Geldbach (rechts daneben) freuten sich über die symbolischen Schecks, die Saadat Ahmed, links Asif Farhad, Rafique Khawaja, Umär Ilyas, Asad Rafiq, Nadeem Ahmed, Fazalollah Khan, Muhammad Ilyas und Kamran Khan überbrachten. Foto Heiko Krause

Marburg 140806 (pm/red) Zum zweiten Mal hat die Marburger Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat einen Spendenlauf organisiert. Den Erlös dieses ‚Charity Walks‘ übergaben die Mitglieder jetzt im Marburger Rathaus seiner Bestimmung. 1.500 Euro erhält die Marburger Tafel, jeweils 500 Euro bekommen der Kindergarten ‚Glühwürmchen‘ der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde im Damaschkeweg sowie die neue Kindertagesstätte der Evangelischen Kirche in der Cappeler Straße. Oberbürgermeister Egon Vaupel freute sich, dass mit diesem Termin „der Benefizgedanke in der Stadt“ deutlich werde, der Sorge dafür trage, dass die Menschen Hilfe bekommen, die Unterstützung brauchen. Schön sei es, dass sowohl die Jüngsten, als auch die Ärmsten bedacht würden, artikulierte das Stadtoberhaupt.

Für die „Glühwürmchen“ nahm Erich Geldbach den symbolischen Scheck entgegen. Besonders für die in diesem Jahr ins Leben gerufene Unter-Dreijährigen-Gruppe werde das Geld verwendet, erklärte er. Wie der zweite Vorsitzende der Marburger Tafel, Klaus Schellenberg, betonte, brauche der Verein, der chronisch unterfinanziert sei, immer Spenden um beispielsweise Mitarbeiter zu finanzieren.
Vaupel, der die Spende für die neue Kindertagesstätte annahm, würdigte die Gemeinde für ihr soziales Engagement, das sie seit Jahren an den Tag lege, wenn sie beispielsweise am Neujahrstag die Straßen von Unrat befreie. Für die Gemeinschaft in der Universitätsstadt sei es wichtig, dass die Menschen mit unterschiedlichem kulturellen und religiösen Hintergrund friedlich zusammen etwas bewegten.

Rafique Khawaja vom Landesverband der Ahmadiyya Muslim Jamaat hob hervor: „Die Gemeinde ist sehr daran interessiert, dass alle miteinander in dieser Welt leben sollten und auch müssen“. Der ‚Charity Walk‘ sei eine internationale Aktion. Im vergangenen Jahr wurde sie in sieben deutschen Städten organisiert, diesmal seien es bereits 15 gewesen. Der Erlös solle Projekten in der Region zugutekommen.

Die Marburger Gemeinde habe sich gerne beteiligt, betonte deren Vorsitzender  Muhammad Ilyas. Viele der mehr als 150 Mitglieder seien in die Veranstaltung eingebunden gewesen. Für den nächsten Lauf, der im kommenden Jahr Ende Juli oder Anfang August stattfinden werde, wünsche er sich eine regere Beteiligung anderer Religionen und Vereine, damit noch mehr Geld gesammelt werden könne, so Ilyas abschließend.