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Psychosomatische Medizin und Psychotherapie unter Leitung von Prof. Johannes Kruse

Marburg 3.6.2011 (pm/red) Die Marburger Professur für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist neu besetzt worden. Bei einer Feierstunde im Dekanat des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität wurde Prof. Johannes Kruse offiziell in sein neues Amt eingeführt. Mit der Professur übernimmt Kruse gleichzeitig die Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM) am Standort Marburg.

Doris Benz, links, Verwaltungsleiterin des UKGM am Standort Marburg, Prof.Matthias Rothmund, Dekan des Fachbereichs Medizin, Prof. Johannes Kruse, neuer Leiter der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, Prof. Wolfgang Herzog von der Universität Heidelberg, Sprecher der leitenden Hochschullehrer für Psychosomatische Medizin und Prof. Gerd Richter, bisher kommissarischer Leiter für Forschung und Lehre (Foto Barbara Schade)

Kruse ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychotraumatologe. Seit 2009 leitet er die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die psychodynamische Psychotherapie, Anpassungsstörungen bei körperlichen Erkrankungen, Traumafolgestörungen, Versorgungsforschung und Arbeiten zur Arzt-Patient-Kommunikation. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Publikationen ist er Autor eines sehr erfolgreichen Lehrbuchs mit dem Titel „Tiefenpsycholgisch-fundierte Psychotherapie. Basisbuch und Praxisleitfaden“, für das er gemeinsam mit Privatdozent Dr. Wolfgang Wöller im März dieses Jahres den Heigl-Preis 2011 erhielt. Mit dem Preis werden seit 2004 herausragende empirische oder konzeptuelle Arbeiten aus dem Bereich der psychodynamisch orientierten Psychotherapieforschung ausgezeichnet.

„Wir freuen uns sehr, dass mit Johannes Kruse ein erfahrener und kompetenter Kollege für diese doppelte Funktion gewonnen werden konnte – davon werden die Studierenden des Fachbereichs wie auch die Patienten unserer Klinik gleichermaßen profitieren“, sagte Dr. Beate-Kolb-Niemann, die die Klinik zuletzt kommissarisch leitete.

Psychische und psychosomatische Störungen sind in Deutschland zunehmend Ursache für krankheitsbedingte Fehlzeiten im Beruf und vorzeitigem Eintritt in den Ruhestand, nahezu 20 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Als Begleiterkrankung zum Beispiel bei koronarer Herzerkrankung und Diabetes mellitus führen sie nicht nur zu einer schlechteren Lebensqualität, sondern auch zu einer höheren Sterblichkeit. „Mit der Wiederbesetzung der Professur reagiert die Universität Marburg auf diese Herausforderungen“, erklärte Kolb-Niemann.

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Marburg

Professur und Klinik für Psychosomatik bestehen seit 35 Jahren als eng in die Innere Medizin eingebundene Einheit. Ihre Gründung im Jahr 1976 geht auf die Initiative des damaligen Direktors der Inneren Medizin, Prof. Gustav A. Martini, zurück. Erster Inhaber der Professur und Klinikleiter war Prof. Wolfram Schüffel. Ihm folgte Prof. Christoph Herrmann-Lingen bis August 2007. Nach einer Phase der kommissarischen Leitung durch Prof. Gerd Richter und Dr. Beate Kolb-Niemann übernimmt jetzt Johannes Kruse die Leitung.

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