Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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Aktion, Explosion, Kettenreaktion in der Wunderkammer – drei Freunde stellen die Welt auf den Kopf

Marburg 0401.2012 (pm) Am 28. Januar 2012 feiert das Hessische Landestheater Marburg in der Black Box die Uraufführung des Tanzstücks ‚Die Wunderkammer‘, für alle ab sechs Jahren. In der Wunderkammer scheint alles möglich. Fahrräder fliegen, Spieluhren klingen und Tiere werden lebendig. Drei Freunde lassen ihrem Erfindergeist freien Lauf und stellen die Welt auf den Kopf. Dabei läuft nicht immer alles glatt, aber aufregend ist es jedes Mal, wenn die Welt ins Wanken gerät und aus alten Materialien Neues entsteht. Auch die Freunde selbst werden Teil ihrer Erfindungen und tanzen, springen und bewegen sich mit den Bühnenelementen.

„Die Wunderkammer“, frei nach dem Kinderbuch ‚Serafin und seine Wundermaschine‘ von Philippe Fix, ist ein Stück für Kinder ab sechs Jahren, das die Choreographin Anna Konjetzky eigens für das Hessische Landestheater Marburg als Tanzstück inszeniert hat. In Anlehnung an den Kurzfilm ‚Der Lauf der Dinge‘ der Schweizer Medienkünstler Peter Fischli und David Weiss legt die Choreographin Anna Konjetzky ihren Fokus auf Bewegungsabläufe; Ursache und Wirkung werden für Kinder erfahrbar, wenn alltägliche Dinge Kettenreaktionen beschreiben, nicht selten ausgelöst durch einen einzigen, unscheinbaren Impuls.
So wird das Bühnenbild von Anton Lukas mit eingebunden und herumliegende Holzkisten werden zum Tanzpartner, Trampolin oder zur Trommel. Es machen die drei Freunde eine Reise durch die Welt der Schwerkraft, von Aktion und Reaktion. Durch simple Ideen werden Kettenreaktionen ausgelöst. Was wäre zum Beispiel, wenn ein Ball an eine Schnur gebunden wird, dieser gegen eine Flasche pendelt, die daraufhin umkippt und ein Brett trifft? Fällt das Brett auf einen Luftballon der zerplatz oder schüttet es ein Glas Wasser um?

Durch gemeinsames Entwickeln, Bauen und Basteln werden die Ursachen und Wirkungen für Kinder greifbar. Joachim Steffenhagen unterlegt das Geschehen auf der Bühne mit verschiedenen Tönen und Klängen. So wird die Leiter zur Tonleiter, das Trampolin zum Gong und Seile zu Gitarrensaiten.

Ogün Derendeli, der zuletzt als Kreisrichter in „Der Revisor“ zu sehen war, und  Oda Zuschneid aus dem Ensemble des Hessischen Landestheaters Marburg begeben sich mit der Tänzerin Sahra Huby, die seit 2006 als freie Tänzerin in Deutschland und Belgien tätig ist, auf eine Erfindungs- und Entdeckungsreise. Neben Anna Konjetzky, Anton Lukas und Joachim Steffenhagen ist es auch für Sahra Huby die erste Arbeit am Hessischen Landestheater Marburg.

Weitere Vorstellungen: Mo 30. Januar – 11 Uhr, Sonntag 12. Februar – 16 Uhr und Mo 13. Februar 11 Uhr.

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