Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

22.04.2024 (pm/red) Die Gewinnerinnen und Gewinner des zweiten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am 21. April wurden die Preise auf dem Tag der Erde überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Scientist for Future Kassel in der Kategorie „Personengruppe“ …

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Giftpflanze Riesen-Bärenklau: Bedrohung für heimische Natur durch fremde Arten

Der Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz des Kreises bekämpft die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus an Uferflächen im Schutzgebiet „Obere Lahn und Wetschaft“. Foto nn

28.07.2023 (pm/red) Invasive Pflanzen und Tiere aus fremden Gebieten verdrängen heimische Arten und können zur Gefahr für die heimische Natur werden. Ein Beispiel für eine invasive Art ist der riesen-Bärenklau – eine giftige Pflanze, die mittlerweile in ganz Hessen verbreitet ist. Die Ausbreitung der Pflanze war daher auch in der jüngsten Sitzung des Kreistags im Juli Thema.

Die invasive Art gilt auch in Hessen bereits als so verbreitet, dass ein Zurückdrängen nicht mehr möglich ist. Ziel ist die weitere Ausbreitung soweit wie möglich zu verhindern: Einfuhr, Haltung, Zucht, Transport, Erwerb, Verwendung, Tausch und Freisetzung der Pflanze hat die Europäische Union deshalb verboten.

Es gibt Tier- und Pflanzenarten, die nicht auf natürliche Weise in einen bestimmten Lebensraum gelangen, sondern durch den Menschen entweder gezielt oder unabsichtlich dort hineingetragen werden. UAls Beispiele nennt Katharina Franziska Hof von der Unteren Naturschutzbehörde Nilgänse, das Drüsige Springkrautals Zierpflanze für Gärten und den Waschbären. Die Asiatische Hornisse hat ihren Weg hingegen über Warenimporte nach Deutschland gefunden.

Während die Tiere und Pflanzen eines Ökosystems normalerweise miteinander in einem Gleichgewicht stehen, kann eine neue Art, welche nicht an dieses System angepasst ist, dieses Gleichgewicht ins Wanken bringen und sich unter bestimmten Umständen ungehindert ausbreiten. Das wiederum zu Ungunsten der Tiere und Pflanzen, die in dem Gebiet eigentlich heimisch sind.

Die gebietsfremden Arten können im schlimmsten Fall konkurrenzschwächere Arten verdrängen, indem sie deren Lebensräume und Nahrungsquellen beanspruchen und natürliche Lebensgemeinschaften stören. Wenn natürliche Feinde fehlen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer starken Ausbreitung von invasiven Arten. Invasive Arten können problematisch sein, weil sie die Artenvielfalt gefährden.

 

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