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Richtsberg-Gesamtschule erhält Blockheizkraftwerk in der Heizzentrale

Stadträtin Kerstin Weinbach, Bürgermeister Franz Kahle, SWMR-Geschäftsführer Rainer Kühne, Schulleiter Thomas Ferber, Ingenieur Andreas Körmer am Blockheizkraftwerk der Richtsberg-Gesamtschule (Foto K. Brahms)

Marburg 20.9.2011 (pm/red) Seit Jahren sind die Stadtwerke beteiligt daran die Energiebilanz für Liegenschaften im Stadtteil Richtsberg zu verbessern. Eine Maßnahme dafür war es das Fernwärmenetz vor Ort kontinuierlich auszubauen. Im Kellerraum der Richtsberg-Gesamtschule haben die Stadtwerke nunmehr ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) für diese Nahwärmeinsel eingebaut und zugleich die Heizzentrale erneuert. Bürgermeister Franz Kahle, Schuldezernentin Kerstin Weinbach, Schulleiter Thomas Ferber und Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne haben die Anlage jetzt ganz offiziell in Betrieb genommen.

 50 kW Leistung erbingen in 8.000 Betriebsstunden 400.000 Kilowattstunden im Jahr

Das neue Blockheizkraftwerk hat eine elektrische Leistung von 50 kW und wird bei etwa 8.000 Betriebsstunden eine elektrische Jahresarbeit von circa 400.000 kWh erbringen. Im Rahmen der Anschaffungsmaßnahme wurde die gesamte Heizungsanlage saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Die Anlage speist eine Nahwärmeinsel von rund 520 Meter Länge rings um die Richtsberg-Gesamtschule. Angeschlossen sind neben der Richtsberg-Gesamtschule, die Sporthalle, die Astrid-Lindgren-Schule, das Altenzentrum der Marburger Altenhilfe Stiftung St. Jakob sowie die Wohnhäuser der GeWoBau in der Sudetenstraße 11 – 20.

„2008 haben wir begonnen, die bereits bestehende Nahwärmetrasse im Bereich der Astrid-Lindgren-Schule zu erweitern und neue Leitungen in Doppelrohrausführung verlegt,“ erläuterte Franz Kahle das Energiekonzept. „Gleichzeitig erhielten die ersten Liegenschaften der GeWoBau in der Sudetenstraße eine umfassende energetische Bausanierung, daunter eine 16 Zentimeter starken Außen-Wärmedämmung.“ So sehe lokales Handeln für den Klimaschutz konkret und vor Ort aus, erläuterte Kahle

Die Zukunft soll weitere energetische Maßnahmen für den Richtsberg bringen. So hatten unter anderem die Stadtwerke Marburg und die GeWoBau vereinbart, langfristig die etwa 600 Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft mit Fernwärme zu erschließen und Stück für Stück zu modernisieren.

Modernisierung bedeutet heute energetische Sanierung

Bei den Marburger Schulen stehe die Verbesserung der Energiebilanz ebenfalls seit Jahren auf der Agenda, heißt es weiter. „Natürlich investieren wir immer auch in die energetische Sanierung, wenn wir unser Modernisierungsprogramm abarbeiten“, erklärte Stadträtin Kerstin Weinbach. „Die neue Cafeteria der Richtsberg-Gesamtschule, die wir im November 2010 eingeweiht haben, wurde nach neuesten Standards gebaut.“

Für die Stadtwerke Marburg ist es das elfte BHKW-Modul, das in Betrieb geht.  „Blockheizkraftwerke sind auf dem Weg zur Energiewende wichtige Bausteine,“ erklärte Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Kühne.Beim Konzept der dezentralen Stromversorgung seien Blockheizkraftwerke eine Schlüsseltechnologie, denn erdgas- oder biogasbetriebene Blockheizkraftwerke arbeiten hocheffizient. Fast 90 Prozent der eingesetzten Energie wird verwertet, bei großen Kraftwerken gelingt je nach Alter, Brennstoff nur zu etwa 34 Prozent.

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