Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

22.04.2024 (pm/red) Die Gewinnerinnen und Gewinner des zweiten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am 21. April wurden die Preise auf dem Tag der Erde überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Scientist for Future Kassel in der Kategorie „Personengruppe“ …

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Nachlass in Text und Bild von Reinhart Koselleck wird erschlossen

Marburg 9.5.2011 (pm/red) Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg kooperiert mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, um den Nachlass des Historikers Reinhart Koselleck wissenschaftlich zu erschließen. Die Partner erhalten hierfür 209.000 Euro von der Gerda Henkel Stiftung. Reinhart Koselleck (1923–2006) zählt zu den renommiertesten deutschen Historikern des 20. Jahrhunderts. Seit 2008 befindet sich sein wissenschaftlicher Nachlass in Marbach und Marburg.
Während das Deutsche Literaturarchiv den schriftlichen Nachlass betreut, beherbergt das Bildarchiv Foto Marburg die weitgehend unbekannte Bild- und Fotosammlung, die Koselleck im Rahmen der Langzeit-Projekte zu den Themen Politischer Totenkult und Politische Ikonographie/Ikonologie angelegt hat.

Aufarbeitung der Bestände und Integration in Datenbank

Reinhart Koselleck (Foto Stadtarchiv Bielefeld, Fotograf Jobst Lohöfener)

Unter der Leitung der Direktoren Professor Hubert Locher, Marburg, und Professor Ulrich Raulff, Marbach, werden die Teilbestände beider Institutionen aufgearbeitet und in einer gemeinsamen Datenbank virtuell zusammengeführt, dem Marbacher OPAC Kallías. Ziel ist es, bislang unpubliziertes Material in großem Umfang zugänglich zu machen und neue Einblicke in die wissenschaftliche Arbeitsweise Reinhart Kosellecks zu ermöglichen. Erst im vergangenen November fand in Marburg eine interdisziplinäre Tagung zum Thema Reinhart Koselleck (1923–2006) Politische Ikonologie statt. Da die Forscher auch den interdisziplinären Briefwechsel des Historikers mit namhaften Forschern erschließen, verspricht das Projekt zudem, einen wichtigen Beitrag zur jüngeren Wissenschaftsgeschichte zu leisten.
Die Gerda Henkel Stiftung unterstützt das Vorhaben mit der Übernahme von Personal- und Reisekosten und stellt Mittel für die Digitalisierung der Bestände, für ein geplantes Abschlusssymposium sowie eine Ausstellung und einen Katalog zur Verfügung. Das beschlossen die Stiftungsgremien bei ihrer Frühjahrssitzung im April.

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