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Breite Aktionen für umFairteilen – lokal in Marburg und bundesweit Großdemonstrationen

MdL Thomas Spies, links, Geschäftsführerin Iris Demel vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und Ulf Immelt vom DGB Mittelhessen informierten über Hintergründe und anstehende Aktivitäten im Rahmen des Bündnis ‚umFairteilen‘. Foto Hartwig Bambey

Marburg 25.9.2012 (yb) Der gerade vorgelegte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung und die daran sich entzündenden Diskussionen hat es unübersehbar gemacht. Es geht weiter bergab mit der Verteilungsgerechtigkeit in Deutschland. Nach ‚Oben‘ wird immer mehr Geld transferiert und kumuliert und für die in der  ‚Mitte‘ und ‚Unten‘ bleibt immer weniger zu Verteilen und damit zum Leben. Von lokalen Aktivitäten in Marburg und den bedrückenden sozial- und bildungspolitischen Folgen wachsender Ungleichheit berichteten jetzt im Rahmen eies Pressegespräches die Marburger Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Iris Demel, DGB-Sekretär Ulf Immelt und Thomas Spies. Am Freitagnachmittag gibt es eine lokale Auftaktaktion in Marburg. Ab 16 Uhr am Marktbrunnen sind auch die Stadtverordneten vor ihrer Sitzung eingeladen sich kundig zu machen, um Wissen und Problembewußtsein für die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge zu schärfen. Am Samstag, 29. September, findet in Frankfurt am Main eine der Großdemonstrationen statt, wohin aus Marburg zahlreiche Unterstützergruppen mobilisieren.

Die Anliegen des Bündnis ‚umFairteilen‘ im Sinne einer solidarischen Gesellschaft seien viel mehr als ein bloßes Bemühen um mehr Gerechtigkeit, verdeutlichte eingangs Iris Demel zugleich für ihre Organisation ‚Der Paritätische‘. „Umverteilung lohnt sich“ lautet das Resümee von Demel mit Verweis auf die ersparten Kosten und verhinderten ‚Sozialkarrieren‘ auf der Grundlage einer vorausschauenden Sozialpolitik und Sozialarbeit. —-> Warum Iris Demel ‚umFairteilen‘ wichtig findet und unterstützt. Audiodokument startet per Mausklick auf die Pfeiltaste links:

„Ich stehe hier in der zweiten Reihe“, sagte Thomas Spies und wollte damit zum Ausdruck bringen, dass seine Unterstützung nicht primär als die des Landtagaabgeordneten und sozialpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion zu verstehen sei. „Klar ist, dass ich als gewählter Volksvertreter vor allen Dingen Ansprechperson für diese wichtigen sozialpolitischen und gesellschaftspolitschen Anliegen bin“ führte er aus. Das könne ihn aber nicht hindern das in Marburg entstandene Bündnis mit Attac, Arbeitskreis Soziale Brennpunkte, Soziale Hilfe Marburg, Diakonischem Werk, St.Elisabethverein, DGB. ver.di, Sozialverband Deutschald, VdK und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zu unterstützen.

Ulf Immelt veranschaulichte mit Zahlen aus der vom DGB in vielen Orten bereits präsentierten ‚Schuldenuhr‘, dass den rund zwei Billionen Euro Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland ein mehrfach größeres Vermögen in privater Hand gegenüberstehe. Von der Summe aller Privatvermögen in Höhe von 7,5 Billionen Euro gehören 4,7 Billionen Euro alleine den reichsten 10 Prozent der Deutschen. Es gelte in den grassierenden Umverteilungssprozess von unten und aus der Mitte nach oben einzugreifen. Eine ordentlich finanzierte und Sozial- und Bildungspolitik schaffe Zukunftssicherung für alle in der Gesellschaft, auch für die Wirtschaft und für die Vermögenden.

Information und Aktion am Freitag auf dem Marktplatz

Darüber wird in einer Aktion am Freitag, 28. September, ab 16 Uhr am Marktbrunnen in der Oberstadt informiert. Dort wird es die ‚Schuldenuhr‘ zu sehen geben. Anschaulichkeit soll zudem mit einer Aktion hergestellt werden. Ob dabei Goldmünzen (aus Schokolade) verteilt werden oder anderes stattfindet, werden alle Passanten und Interessierten erleben können.

Mit dem Hessenticket zur Demonstration in Frankfurt

Die Marburger Unterstützer von ‚umFairteilen‘ rufen zur Beteiligung an der Demonstration am 29. September in Frankfurt auf, wohin zwischen 11 und 16 Uhr – wie auch in Berlin, Bochum, Köln, Hamburg – zu zentralen Demonstrationen und Kundgebungen aufgerufen wird. Treffen dafür ist 10.30 Uhr der Marburger Hauptbahnhof, um die gemeinsame Fahrt in Fünfergruppen mit dem 31 Euro kostenden Hessenticket organisieren zu können. Der Zug nach Frankfurt fährt in Marburg um 10.49 Uhr ab.

Nach diesem Auftaktwochenende soll es mit vielen Veranstaltungen zur Information und Mobilisierung und Werben weiterer Unterstützer weiter gehen. Dazu sind die einzelnen Unterstützer(gruppen) aufgefordert, wie etwa der DGB mit Vortragsveranstaltungen, die Anliegen von ‚umFairteilen‘ zu verbreiten und popularisieren.
—>Informationen und Materialien dazu finden sich auf den zentralen Webseiten des Bündnis umFairteilen

 

 

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