Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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Reinhold Vorschneider ist Preisträger des 13. Marburger Kamerapreises

Marburg 7.11.2013 (yb) Stadträtin Kerstin Weinbach begrüßte zur Vorstellung des Preisträgers Marburger Kamerapreis 2013. Es ist die 13. Preisvergabe, bei der dieses Mal das Schaffen und Werk von Reinhold Vorschneider gewürdigt wird, wie Prof. Walter Hagener mitteilte. Die Verkündung des kommenden Kamerapreisträgers findet in Anwesenheit zahlreicher Studierender der Medienwissenschaften statt, worin sich die Kooperation von Stadt Marburg und Philipps-Universität manisfestiert. Vorschneider sei ein Kameramann der ‚Berliner Schule‘ mit einer ‚Haltung‘, erläutert Medienwissenschaftler Hagener. Dazu gehöre zunächst eine umfassende Beobachtung gepaart mit großer Beachtung des Lichtes.  Der Preisträger achte sehr darauf, „wie man einzelnen Einheiten macht, wie ein Bild gegliedert und gestaltet ist.“ Die Geschichten und Inhalte der Filme seien oft alltäglichen Themen gewidmet, wie dies die Berliner Schule kennzeichne. Oft ginge es dabei um „Außenseiter, um randständige Figuren, um solche die häufig aus dem Blick geraten.“

Rüdiger Laske vom Berufsverband Deutscher Kameraleute (BVK) berichtete nach einer Präsentation kurzer Filmausschnitte von Kinofilmen, die Vorschneider ins Bild gesetzt hat , dass bei seinem Verband in naher Zukunft ein Namenswechsel zum Berufsverband Kinematografie anstehe und er sich über die Preisverleihung an Reinhold Vorschneider freue. Anschließend informiert Hubert Hetsch vom Marburger Filmkunsttheater, dass der Preis in Verbindung mit den Marburger Kameragesprächen präsentiert wird, womit sich die Preisverleihung von anderen Kamerapreisen abhebe. Damit sei der Marburger Kamerapreis genauer, präziser, erfahre eine Vertiefung in Gestaltung des Forums und  Einbringungen der Kameragespräche. Die von Vorschneider ins Bild gesetzten Film hätten ihr eigene Klasse, wenn ihnen auch oft der große Publikumserfolg versagt geblieben sei, fügte Hetsch an.

Termin der Kamerapreisvergabe in der Aula der Alten Universität wird der 8. März 2013 sein, informierte Kulturamtsleiter Richard Laufner. Die Kameragespräche werden am 8. und 9. März stattfinden.

Die Entscheidung der Jury begründet sich in Vorschneiders Filmbildern, die „durch ihre außerordentliche Präzision und durch ein durchdachtes Konzept“ auffallen., wurde mitgeteilt.  Die von ihm gedrehten Filme setzen „keine auffällige Effekte“ ein, besitzen aber doch etwas  Eigenes, „das sich häufig in der Lichtgestaltung und im Umgang mit dem Raum findet.“

Vorschneider ist vor allem in deutschen Filmen als Bildgestalter verantwortlich. Er arbeitete mit bedeutenden Autorenfilmern wie Rudolf Thome, Angela Schanelec und Thomas Arslan zusammen. Zudem war er an TV-Produktionen des Regisseurs Michael Kreihsl beteiligt. Für seine Arbeit in Benjamin Heisenbergs hoch gelobtem Drama ‚Der Räuber’ wurde er 2010 für den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Kamerapreis und den Österreichischen Filmpreis nominiert. Auf der Berlinale 2011 waren seine Arbeiten ‚Swans’ von Hugo Vieira da Silva und ‚Dreileben/Eine Minute Dunkel’ von Christoph Hochhäusler zu sehen. ‚Dreileben’ erhielt den Grimme-Preis Spezial. 2012 drehte er Benjamin Heisenbergs ‚Wandelsterne’ und Maria Speths ‚Anonym’ – beide Filme befinden sich in der Postproduktion.

Zum Preisträger
Reinhold Vorschneider, geboren 1951, studierte Philosophie und Politologie, bevor er 1983 ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) aufnahm. Seit seinem Abschluss im Jahr 1988 ist Vorschneider als Kameramann tätig. In dieser Funktion arbeitet er meist mit Autorenfilmern wie Rudolf Thome („Paradiso – Sieben Tage mit sieben Frauen“; 2000), Angela Schanelec („Nachmittag“; 2007), Maria Speth („Madonnen“, 2007), Thomas Arslan, Christoph Hochhäusler und Benjamin Heisenberg zusammen.
Neben seinen Kinoarbeiten ist Vorschneider auch an TV-Produktionen beteiligt, zumeist für die Filme des Regisseurs Michael Kreihsl („Der Prager Frühling“, 2008). 2010 war Reinhold Vorschneider mit drei Filmen auf der Berlinale vertreten: Benjamin Heisenbergs „Der Räuber“ (im Wettbewerb), Angela Schanelecs „Orly“ und Thomas Arslans „Im Schatten“.
Für seine Bildgestaltung bei Benjamin Heisenbergs hoch gelobtem Drama „Der Räuber“ wird Reinhold Vorschneider 2010 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Mit „Der Räuber“ war er zudem in der Kategorie Kamera für den Österreichischen Filmpreis und den Deutschen Kamerapreis nominiert.
Auf der Berlinale 2011 waren seine Arbeiten „Swans“ von Hugo Vieira da Silva und „Dreileben/Eine Minute Dunkel“ von Christoph Hochhäusler zu sehen. „Dreileben“ erhielt 2012 den Grimme-Preis Spezial. 2012 drehte Reinhold Vorschneider gerade mit Benjamin Heisenberg den neuen Kinofilm b„Wandelsterne“ sowie mit Maria Speth „Anonym“. Beide Projekte befinden sich in der Postproduktion.

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