„documenta Ort“ in der Stadt Kassel schaffen: Stadt und Land verkünden Perspektive für das documenta Institut

05.12.2024 (pm/red) Die Stadt Kassel und das Land Hessen ebnen den Weg für die Entwicklung des documenta Instituts, das zunächst unter dem Dach der documenta und Museum Fridericianum gGmbH im Jahr 2020 seine Arbeit aufgenommen …

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Marburger Integrationswettbewerb – Mit Vielfalt zur Einheit

Bildschirmfoto 2014-07-08 um 12.21.32140708 Der Historische Rathaussaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Oberbürgermeister Egon Vaupel die Teilnehmenden des 5. Marburger Integrationswettbewerbs ‚move it! – Integration bewegt!‘ herzlich willkommen hieß. „Wenn ich mich hier umsehe, dann ist das ein wunderbares Bild. Und es wird noch viel schöner, wenn man weiß, worum es in diesem Wettbewerb ging“, sagte der Oberbürgermeister. Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhalten beim Marburger Integrationswettbewerb die Möglichkeit, sich kreativ mit dem Thema Integration auseinanderzusetzen und dabei miteinander ins Gespräch zu kommen. Von Januar bis Juni 2014 setzten sich 200 Teilnehmende aus der Stadt Marburg in Bewegung, um sich dazu Projekte auszudenken und umzusetzen.

Neun Gruppen stellten sich der unabhängigen Jury dieses Jahr vor. Die Wahl fiel angesichts der hohen Qualität der Beiträge jedoch nicht leicht. Daher appellierte Oberbürgermeister Egon Vaupel eindrücklich an jeden Einzelnen im Saal: „All diejenigen, die teilgenommen haben, gleich wie die Reihenfolge am Ende sein wird, leisten Außergewöhnliches in unserer Stadt zum Thema Integration. Vielfalt ist die Qualität, die wir in dieser Stadt leben wollen, weil wir wissen, dass wir von dieser Vielfalt in unserer Stadt gewinnen.“

In diesem Jahr gehörten zur Jury Gerhard Pätzold, Vorsitzender des Marburger Kunstvereins, Goharik Gareyan, Vorsitzende des Ausländerbeirats, Fiona Kubera, Kinder- und Jugendparlament, Johannes Clement, Kinder- und Jugendparlament, Nkechi Madubuko, Moderatorin, Susanne Hofmann, Mitarbeiterin des Integrationsbeauftragten. Der Oberbürgermeister betonte die eindrucksvolle Kraft, die von dieser Veranstaltung seit Jahren ausgeht: „Ich bin dankbar, dass der Wettbewerb mittlerweile zum 5. Mal fester Bestandteil in der Integrationsbewegung in unserer Stadt ist und dass er zu solch einem Erfolg führt. Seit 2010 können wir eine außergewöhnliche Bilanz vorlegen: Bei 55 Projekten im Wettbewerb wurden bei 1.100 aktiven Teilnehmenden ca. 32.000 Personen erreicht. In diesem Jahr wurden in 9 Projekten bei etwa 200 aktiven Teilnehmenden etwa 3.000 Personen erreicht.“

Nach mitreißenden musikalischen Beiträgen kam es schließlich zu der von allen erwarteten Siegerehrung Den 1. Preis, der mit 600 Euro dotiert ist, erhielt die Rap-Connection ‚Music is the connection‘, ein soziale Gruppe von 14 Jugendlichen an der Schule am Schwanhof. Mit ihrem Song gegen Vorurteile, den sie eindrucksvoll und unter tosendem Applaus des Publikums performten, gelang es ihnen zu zeigen, wie Integration über Musik funktioniert.

Der 2. Preis, der mit 400 Euro belohnt wurde, ging an das Projekt ‚Tandem – ist mehr als zusammen lernen‘. 18 Tandemteilnehmende und 12 SchülerInnen der Adolf-Reichwein-Schule bildeten Tandems. Die jungen Migranten und Freiwilligen wurden von jungen Asylbewerbern interviewt und fotografiert. Das Projekt war eine Kooperation des Internationalen Bunds, der BBVA Klasse der Adolf-Reichwein-Schule und der Freiwilligenagentur Marburg.

Das Projekt ‚Gemeinsam zum Ziel‘ wurde schließlich mit 200 Euro und dem 3. Platz geehrt. Der Marburger Islamische Kulturverein HADARA veranstaltete den Richtsberglauf, der etwa 70 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bewegung setzte. Alle anderen Projekte wurden mit einer Anerkennungsurkunde und tosendem Applaus des Publikums bestätigt. Der Marburger Integrationswettbewerb ‚move it!‘ hat im Jahr 2014 einmal mehr gezeigt, dass Integration ein Thema ist, dass alle bewegt und Großes zu bewegen vermag.

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