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Zielvereinbarung mit Kommunen für Willkommenskultur im Landkreis

Marburg 16.06.2015 (pm/red) Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat gemeinsam mit den Gemeinden Angelburg, Breidenbach, Steffenberg und der Stadt Biedenkopf eine erste Zielvereinbarung für das Netzwerk Flucht und Integration entwickelt. Diese Zielvereinbarung wurde von Landrätin Kirsten Fründt, dem Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow und seitens der Bürgermeister von Joachim Thiemig (Biedenkopf), Thomas Beck (Angelburg), Peter Pfingst (Steffenberg) und Christoph Felkl (Breidenbach) in der Kreisverwaltung unterzeichnet.

Mit der Zielvereinbarung erklären die Gemeinden ihre Bereitschaft, sich am sogenannten Modell Marburg-Biedenkopf zu beteiligen, bei dem die Gemeinden in Kooperation mit dem Landkreis Flüchtlingsunterkünfte anmieten. In 2015 will die Stadt Biedenkopf demgemäß 20 Unterkunftsplätze, die Gemeinde Breidenbach 20, die Gemeinde Angelburg 15 und die Gemeinde Steffenberg 13 Plätze nach diesem Modell bereitstellen. Eine weitere Erhöhung der Unterkunftszahlen untersteht dabei der eigenständigen Entscheidung der Gemeinden und der Stadt Biedenkopf.

Der Kreis kann jeweils die gleiche Menge an Plätzen in den Kommunen zusätzlich belegen. Darüber hinaus erklären sich die Stadt und die Gemeinden dazu bereit, gezielt Besitzer größerer Immobilien anzusprechen bzw. entsprechenden Kontakt zum Landkreis herzustellen. Ausgegangen wird von der Unterbringung von 1.500 neuen Flüchtlingen in 2015.

Es sei ein sehr positives Zeichen mit dieser Zielvereinbarung ein Netzwerk für die Entwicklung einer umfassenden Willkommens- und Miteinanderkultur aufzubauen, sagte Landrätin Kirsten Fründt bei der Unterzeichnung. „Statt auf Zwang – etwa mit Zuweisungen per Verwaltungsakt – setzen wir in Form der Zielvereinbarungen auf Kooperation mit den Kommunen, denn nur gemeinsam mit den Kommunen können wir Unterbringung und Integration erfolgreich gestalten“, ergänzte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow.

Diese Zielvereinbarung ist Bestandteil einer umfassenden Initiative des Landkreises um im Bereich der Flüchtlings- und Integrationsarbeit Kooperationen und Netzwerke von Gemeinden und Städten aufzubauen und zu fördern. Als Ziel wird benannt, eine optimale Abstimmung der Organisation der Flüchtlingsunterbringungsmöglichkeiten und der Integrationsarbeit zu erreichen. Der Landkreis will durch sein Büro für Integration die Aktivitäten unterstützen und mit fachlich begleiten.

Die Unterzeichner gehen davon aus, dass die Unterbringung von Flüchtlingen auch über das Jahr 2015 hinaus Aufgabe bleiben wird und weitere Flüchtlinge in ähnlicher Größenordnung in 2016 und danach hinzukommen werden.

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