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Machbarkeitsstudie zu einer Route der Industriekultur Marburg-Biedenkopf

Die Carlshütte bei Buchenau entstand im Zuge der Industrialisierung in der Lahnniederung ungefähr 1,5 km südwestlich von Buchenau. Friedrich Carl Klein ließ die nach ihm benannte Carlshütte am 12. Juli 1844 als letzte Eisenhütte im oberen Lahntal errichten. Sie ist ein Zeugnis der Industriekultur. Foto Wikipedia

Die Carlshütte bei Buchenau entstand im Zuge der Industrialisierung in der Lahnniederung ungefähr 1,5 km südwestlich von Buchenau. Friedrich Carl Klein ließ die nach ihm benannte Carlshütte am 12. Juli 1844 als letzte Eisenhütte im oberen Lahntal errichten. Sie ist ein Zeugnis der Industriekultur. Foto Wikipedia

Marburg 17.02.2016 (pm/red)  Landrätin Kirsten Fründt hat zusammen mit der Geschäftsführerin von ConCultura, Elke Hartkopf, in der Kreisverwaltung eine Machbarkeitsstudie zu einer Route der Industriekultur im Landkreis vorgestell, die von ConCultura erstellt wurde.  Der Landkreis hatte die Anregung des Regionalmanagements Mittelhessen und von Prof. Dr. Otto Volk gerne aufgenommen, sich über eine Einrichtung einer Route der Industriekultur im Landkreis Gedanken zu machen und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Hintergrund ist, dass die Zeugnisse des Industriezeitalters ein wichtiger Teil unserer Kultur sind, dass deren Bedeutung steigt und das Interesse daran wächst.

Die Studie will einen Überblick über verschiedene Aktivitäten geben, wie etwa zum Nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus oder das Netzwerk Industriekultur Nordhessen und führt an, was im Landkreis umsetzbar wäre. Die Aufgabe der vorliegenden Machbarkeitsstudie bestand vor allem darin, Recherche, Sichtung und Bewertung von mehreren industriehistorischen Objekten im Landkreis zu leisten.

„Ziel der Studie war es, eine Handlungsorientierung für den künftigen Umgang mit den Zeugnissen der Industriekultur im Kreis zu bieten, die verschiedene Interessen der örtlichen Akteure und Institutionen berücksichtigt und auf diese Weise einen Beitrag zur kulturtouristischen Aufwertung der Region leisten kann. Darüber hinaus schätzt die Studie das Finanzierungsvolumen und die Fördermöglichkeiten ab, die zur Umsetzung und dem weiteren Betrieb einer Route der Industriekultur erforderlich sind, und arbeitet eine zeitliche und finanzielle Staffelung von konkreten Maßnahmen aus“, erläuterte Hartkopf.
Der Kreis als Auftraggeber und die Bearbeiterinnen der Studie waren sich zuvor einig, dass das Zusammenspiel nicht auskömmlicher landwirtschaftlicher Arbeit mit der in Marburg-Biedenkopf nicht so ausgeprägt montanhistorischen Erschließung zu vielfältigen Nebenerwerbsstrukturen in der Industriegeschichte des Landkreises führte. Genau diese typischen und interessanten Strukturen sollten BesucherInnen einer Route der Industriekultur nachvollziehbar werden.

Ein Vorschlag in der Studie sei überzeugend, teilt der Landkreis mit. Demnach könnten mit musealer Verankerung im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf, in der Brücker Mühle, im DIZ Stadtallendorf und in oder an der Carlshütte, mehrere Ankerpunkte der Route Ausgangs- und Informationsstellen auf der Route sein. „Diese musealen Ankerpunkte stellen auch touristische Anziehungspunkte dar, können durch pädagogische Angebote aufgewertet und als außerschulische Lernorte genutzt werden und entsprechen dem modernen Bedürfnis nach multifunktionaler, attraktiver Präsentation der regionalen Historie.

Gleichzeitig schaffen sie eine Plattform und Orte der Begegnung für die kulturelle Identität der Region und ihrer Bewohner“, so heißt es in der Studie. Es gehe um die Basis einer solchen Route, die perspektivisch auch weitere Ergänzungen erfahren kann und auch schon enthält. Die Verfasserin zeigte auf, dass mit Unterstützung der heimischen Industrie die Route in den nächsten Jahren sukzessiv zu einem sehr attraktiven Anziehungspunkt ausgebaut werden könnte.

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