Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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Kooperationsvertrag zwischen ArbeiterKind.de und Universität Marburg

Thomas Nauss, Präsident der Philipps-Universität Marburg (links) und Katja Urbatsch, Gründerin der Initiative ArbeiterKind.de, unterzeichnen einen Kooperationsvertrag in der Aula der Alten Universität. Foto nn

26.05.2023 (pm/red) Beim Aktionstag „Erste/r sein“ für alle, die als erste aus ihrer Familie studieren, haben die Philipps-Universität und die Initiative ArbeiterKind.de einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel der Kooperation ist es, Studierende der ersten Generation erfolgreich und ohne Abbruch zum Abschluss zu führen.

Beim Aktionstag nutzen rund 70 Interessierte in der Aula der Alten Universität die Gelegenheit, sich über das Studium und Finanzierungsmöglichkeiten wie Stipendien zu informieren und Erfahrungen mit anderen „Ersten“ auszutauschen. „Dieser Tag ist wichtig als Auftakt, um das Thema ins Bewusstsein zu rücken und vorhandene Unterstützungsstrukturen besser zu vernetzen“, betonte Thomas Nauss, Präsident der Philipps-Universität.

Wie wichtig solche Unterstützungs- und Beratungsangebote sind, zeigt ein Blick in die Statistik: Während insgesamt mehr als die Hälfte aller jungen Menschen in Deutschland studieren, schafft nur jedes vierte Kind aus nicht-akademischen Familien den Sprung an die Hochschule.

Besonders die Übergänge von der Schule an die Universität, vom Studium zur Promotion oder später der Einstieg in die wissenschaftliche Laufbahn sind kritische Momente, in denen Vorbilder und Netzwerke zu mitentscheidenden Faktoren werden. „Deshalb gilt es, die vorhandenen Angebote zu nutzen, mit denen wir uns aktiv für mehr Bildungsgerechtigkeit engagieren“, führt Nauss aus.

Die Hürden für Menschen aus Familien ohne Hochschulerfahrung waren Thema des Impulsvortrags von Yvonne Gajer von ArbeiterKind.de und der anschließenden Gesprächsrunde. Von der Benachteiligung in der Schule, über die Herausforderung aus dem breiten Fächerkanon der Universität das Passende auszuwählen bis zur Finanzierung des Studiums reichen die Erfahrungen, die Gajer exemplarisch schilderte.

Vergleichbares aus der eigenen Biografie wurde in der Gesprächsrunde thematisiert, die auf dem Podium begann und an der sich bald das gesamte Publikum beteiligte. Vom Gefühl, durch die eigene Bildungskarriere sowohl an der Universität als auch in der eigenen Familie fremd zu werden, war hier zu hören, oder auch von den Folgen finanzieller Unsicherheit, wenn der Unterhalt im Studium nicht von den Eltern finanziert werden kann.

Durch Netzwerke und Beratungsangeboten wie sie ArbeiterKind.de in Kooperation mit der Universität Marburg bietet, lassen sich diese Hürden abbauen. Zum Angebot von ArbeiterKind.de an den Hochschulen gehören regelmäßige Treffen und Sprechstunden sowie Workshops für Lehrende, Mitarbeitende und Studierende.

 

 

 

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