Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

22.04.2024 (pm/red) Die Gewinnerinnen und Gewinner des zweiten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am 21. April wurden die Preise auf dem Tag der Erde überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Scientist for Future Kassel in der Kategorie „Personengruppe“ …

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Mit Photo-Voltaik den kompletten Schulstrom erzeugen

Schulleiter Lothar Potthoff, links, Landrat Robert Fischbach und Volker Klös vom Verein Sonneninitiative präsentieren den sechsten Bauabschnitt der Solarstromanlage auf der Gesamtschule in Ebsdorfergrund. (Foto Hartwig Bambey)

Marburg 1.2.2011 (yb) Im Landkreis Marburg-Biedenkopf gibt es seit kurzem eine Schule, die selbst vollständig den von ihr benötigten Strom produziert. Wer vermutete, dass dafür mittelgroße Stromgeneratoren zum Einsatz kommen müssen, würde voll daneben liegen. Es ist Solarstrom, also mittels Photovoltaik erzeugte elektrische Energie, mit der sich die Schule von einer Fremdversorgung unabhängig gemacht hat. Das freilich konnte nicht über Nacht und in einem Bauabschnitt geleistet werden.

Sukzessiver Ausbau der Stromversorgung aus Sonnenenergie

Vielmehr hat es rund drei Jahre und sechs Bauabschnitte in Anspruch genommen, um die Solardmodulfelder auf den ausgedehnten Schuldächern in Ebsdorfergrund-Heskem zu installieren. Auf den Dachflächen der Gesamtschule ist ein weiteres Bürgersonnenkraftwerk entstanden, initiiert und organisatorisch abgewickelt vom Verein Sonneninitiative. Insgesamt 700.000 Euro haben Bürger aus der Region aufgebracht und investiert.

Photovoltaik erzeugt elektrischen Energiebedarf von Schule mit Turnhalle

Mit dem Projekt zeigen der Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Verein Sonneninitiative , dass eine 100-Prozent-Versorgung mit erneuerbaren Energien verwirklicht werden kann. Auf fünf Dächern der Schule sind Photovoltaikanlagen mit einer Maximalleistung von 164 Kilowatt installiert worden. Sie speisen den erzeugten Strom direkt in das Schulnetz ein. Über das Jahr werden etwa 150.000 Kilowattstunden sauberer Sonnenstrom erzeugt, was ziemlich genau dem Stromverbrauch von Schule und Sporthallen entspricht.

Der Landrat und der Schulleiter zeigen auf die Biogasanlage von vier Landwirten. Die von dort bezogene Heizwärme ist die zweite Säule für die autarke Versorgung der Ebsdorfer Gesamtschule mit regenerativen Energieträgern.

Die Ebsdorfer Gesamtschule steht nicht alleine als pädagogische Einrichtung bei Schülern und Eltern in gutem Ruf. Durch die Versorgung mit Wärme aus der unmittelbar benachbarten Biogasanlage in Mölln, von vier Landwirten aufgebaut und betrieben, ist die Schule im Ebsdorfergrund als erste weit und breit energieautark. Die Zeiten der Versorgung aus fossile Brennstoffen, ob Kohle, Öl, Gas oder Atom, hat man dort hinter sich gelassen.

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