Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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Neuer Studiengang Krankenhaushygiene an Technischer Hochschule Mittelhessen

Risikoprävention im OP gehört zu den zentralen Aufgaben der Ingenieure für Krankenhaushygiene, die ab dem kommenden Wintersemester an der TH Mittelhessen ausgebildet werden.

Marburg 26.1.2012 (pm/red) Im Wintersemester 2012/13 startet an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen der europaweit erste Bachelorstudiengang ‚Krankenhaushygiene‘. Das Ausbildungsangebot des Fachbereichs Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie vermittelt Fachkenntnisse zur Risiko- und Infektionsprävention in Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Im dreisemestrigen Grundstudium können die Studierenden die Grundlagen von Anatomie, Physiologie/Pathophysiologie, Naturwissenschaften, Mikrobiologie, Präventivmedizin und Datenverarbeitung lernen. Inhalte des viersemestrigen Hauptstudiums sind unter anderem hygienerelevante Aspekte der Medizin- und Krankenhaustechnik sowie des Krankenhausbaus. Weitere Themen sind risikobehaftete ärztliche und pflegerische Prozesse und die Analyse mikrobiologischer Daten. Zum Programm gehören auch Didaktik und Kommunikationstechniken.

Die TH Mittelhessen, die auch den Studiengang KrankenhausTechnikManagement anbietet, verfügt über einen eigenen Operationssaal für Lehre und Forschung. Eine Einheit zur Sterilgutaufbereitung wird zurzeit installiert. Der Studiengang Krankenhaushygiene kooperiert mit medizinischen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Wundbehandlung und mit ausgewählten Lehrkrankenhäusern. Die Einrichtung eines Masterstudiengangs Krankenhaushygiene ist geplant.

Beruflicher Schwerpunkt der Absolventen soll die Beratung von Ärzten, Pflegedienst, Geschäftsführung, Apotheke und Küche werden, um die zunehmende Verbreitung multiresistenter Bakterien einzudämmen. Diagnostische, therapeutische und medizintechnische Prozesse werden von ihnen auf Gefahrenpotenziale untersucht. Die Weiterbildung anderer Berufsgruppen im Krankenhaus soll ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören
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Studiengangsleiter Prof. Hans-Martin sieht einen großen Personalbedarf in der Präventivmedizin. Die Zunahme von Krankenhausinfektionen und Schließungen von OP-Abteilungen hätten die Bundesregierung veranlasst, das Infektionsschutzgesetz zu verschärfen. Daraus resultierende Hygieneverordnungen der Länder schrieben nun die Einstellung von Hygieneingenieuren in Krankenhäusern vor.
Als Zielgruppe des neuen Studiengangs nennt Seipp neben Abiturienten und Absolventen der Fachoberschulen auch erfahrene Pflegekräfte, die sich durch Fachweiterbildungen für das Studium qualifizieren können. Weitere Informationen zum Ingenieur für Krankenhaushygiene gibt es bei pascal.simon@kmub.thm.de (Telefon 0641-309-2571).

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