Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Kuba in der Pandemie und unter der US-Blockade – Vortrag am 26. Juli

24.04.2022 (pm/red) Die DKP Kreis Marburg-Biedenkopf, SDAJ Marburg und die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba laden zum Vortrag mit dem Epidemiologen Dr. Francisco Durán aus Kuba zur Lage in Kuba ein. In Kuba seien nicht nur fast 90 Prozent der Kubaner/innen komplett geimpft (in Kuba 3 Impfungen), zudem wurden gut 65 Prozent weiter geimpft, wird informiert. Damit nehme Kuba international einen Spitzenplatz ein. Zeigte sich lange durch intensive präventive Maßnahmen ein geringes Infektionsgeschehen, kam es Mitte 2021 zu einem heftigen Ausbruch, der durch die einsetzenden Impfungen bis zum Herbst 2021 beherrscht werden konnte, so dass sogar der Tourismus ab Mitte November wieder möglich wurde.

In Kuba wurden 5 Impfstoffe entwickelt

Das Besondere an Kuba ist, dass nicht nur 5 Impfstoffe entwickelt wurden, darunter ein Nasenspray, sondern dass mit den gut verträglichen proteinbasierten Vakzinen auch ohne Probleme Kinder ab 2 Jahren geimpft und geschützt werden konnten. Das habe Kuba in einer unglaublichen Kraftanstrengung geschafft trotz der verschärften US-Blockade auch unter Biden. Ferner wurden Coronatests und Coronamedikamente entwickelt, die gute Ergebnisse erbrachten, wird mitgeteilt.

Bekannt ist Kubas weltweiter Einsatz von 3.700 Fachkräften in 57 medizinischen Brigaden in 42 Ländern, auch in Europa, zur Bekämpfung der Coronapandemie 2020/2021, eine Haltung und ein Einsatz, der wie von vielen vorgeschlagen mit dem Friedensnobelpreis hätte belohnt werden sollen, wird hervorgehoben.

USA woll(t)en Kuba erdrosseln und zu ersticken

Ganz anders agierten und agieren die USA, die selbst in Coronazeiten die Lieferung von Schutzkleidung, Beatmungsgeräten, Material für die Impfstoffherstellung und die Impfungen selbst, von Lebensmitteln und Treibstoff mit allen Mitteln zu verhindern suchten, mit dem Ziel, Kuba “zu erdrosseln und zu ersticken“, um so einen Regime Change zu bewirken.

Die seit 60 Jahren dauernde Blockade der USA gegen Kuba hat- konservativ geschätzt- Schäden in Höhe von über 138 Milliarden Dollar bewirkt, andere Zahlen sprechen von 1 Billion Dollar. Allein vom April 2019 bis zum März 2020 waren es über 5,57 Milliarden Dollar, im Gesundheitswesen mehr als 104 Millionen Dollar.

Was eine solche Blockade in einem kleinen Land wie Kuba anrichtet, im medizinischen Sektor und bei der allgemeinen Versorgung der Kubaner, soll Teil dieser Veranstaltung sein. Sie fügt sich ein in eine weltweite Kampagne gegen die US-Blockade in diesem Sommer.

Gleichzeitig soll die Veranstaltung darüber informieren, wie Kuba die Pandemie bisher bewältigt hat und welche Strategien für die Zukunft geplant sind. Dazu wurde mit Dr. Francisco Durán eine hochkarätige Fachkraft aus Kuba eingeladen, die zu diesen Themen umfassend und aus erster Hand Auskunft geben kann.

Dr. Francisco Durán
Der Chef-Epidemiologe Kubas wurde in Kuba als „Dr. Nasobuco“ (Dr. Mund-Nasenschutz) weithin bekannt durch seine tägliche Fernsehsendung, in der er über das aktuelle Pandemiegeschehen informierte und über die Maßnahmen der Regierung bei der Pandemiebekämpfung aufklärte.

Vortrag „Kuba in der Pandemie und unter der US-Blockade“

Termin Dienstag, 26. Juli 2022 – ab 18:00 Uhr 

Hörsaalgebäude, Biegenstraße 14,  Raum: +1/0010, Eintritt frei

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