13.04.2024 (pm/red.) Die Ringvorlesung „Politics of Gender“ startet am 18. April an der Philipps-Universität Marburg. Welche Konzeptionen von Geschlecht werden in der schulischen historisch-politischen Bildung verhandelt und in welchem Zusammenhang stehen diese mit den Politikverständnissen der Beteiligten?

Diese Frage steht im Zentrum der Ringvorlesung „‘Politics of Gender‘ als gesellschaftliche und schulische Bildungsaufgabe“, sie ist zugleich die zentrale Forschungsfrage eines interdisziplinären HMWK geförderten Projekts, das die Deutungsmuster von Jugendlichen und Lehrenden zu Diskursen um Emanzipation, (Anti-)Feminismus, Geschlecht und Identität untersucht. Veranstaltende der Ringvorlesung sind das Zentrum für Gender Studies und Feministische Zukunftsforschung, der Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte und der Arbeitsbereich Didaktik der politischen Bildung.

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht ist anhaltend Gegenstand gesellschaftlicher Debatten. Die Ringvorlesung nimmt diese in den Blick und setzt einen Fokus auf schulische und außerschulische Bildungskontexte wie etwa historisch-politische Bildung. Die Vortragenden vertreten interdisziplinäre und intersektionale Perspektiven und befassen sich thematisch mit Schwarzem Feminismus,  jüdischen Geschlechterrollen, Queertheorie, Sexueller Bildung, der Extremen Rechten und mit der postmigrantischen Gesellschaft

Christina Brüning, Susann Gessner, Inga Nüthen und Matti Traußneck führen am 18. April in die Thematik ein. Die erste Vorlesung am 25. April hält Denise Bergold-Caldwell von der Europa-Universität Flensburg zum Thema „Sorge und Care als schwarzfeministische Konzepte des (Über-)Lebens und ihr Zusammenhang mit politischer (Zukunfts-)Bildung“.

Zum Abschluss der Ringvorlesung findet am 18. Juli ein Workshop am Zentrum für Gender Studies mit Matti Traußneck und Stefanie Flender statt.

Die Ringvorlesung „Politics of Gender“ findet jeweils donnerstags ab 18:15 statt.