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AStA Marburg beklagt Unterfinanzierung der Studierendenwerke in Hessen

Mensa am Erlenring in Marburg: Es kommt inzwischen öfter vor, dass dort Verkaufsstände von Reiseunternehmen, oder wie hier auf dem Foto vom ADAC, zugelassen werden – gegen klingende Münze natürlich. Die Unterfinanzierung, hier des Marburger Studierendenwerks, hat Folgen und sei es eine  Vermietungspraxis an mitunter fragwürdige Unternehmungen. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Mensa am Erlenring in Marburg: Es kommt inzwischen öfter vor, dass im Studentenhaus Verkaufsstände von Reiseunternehmen, oder wie hier auf dem Foto vom ADAC, zugelassen werden – gegen klingende Münze natürlich. Die Unterfinanzierung, hier des Marburger Studierendenwerks, zeitigt Folgen. Sei es eine Vermietungspraxis an mitunter fragwürdige Unternehmungen. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Marburg 19.02.2015 (pm/red) Der AStA Marburg fordert vor dem Hintergrund des gerade beschlossenen Haushalts des Landes Hessen mehr Geld für studentische Infrastruktur und bezahlbaren Wohnraum. Die Studierendenwerke werden mit steigenden Kosten und wachsende Studierendenzahlen allein gelassen. Die Landesregierung müsse dringend handeln, damit die Studierendenwerke in die Lage versetzt werden, ihre Aufgaben angemessen erfüllen können. „Die Unterfinanzierung darf nicht an den Studierenden durch steigende Preise in der Mensa, teurere Wohnheimplätze und die Steigerung des Semesterbeitrags zum Studierendenwerk ausgelassen werden“ sagt Referent für Hochschulpolitik Dorian Tigges.

„In hessischen Universitätsstädten gibt es nicht genug und zu wenig bezahlbaren Wohnraum“ sagt Referent für Hochschulpolitik Lars Ruttkowski. „Die Studierendenwerke haben aber nicht genügend finanzielle Möglichkeiten, um mehr Wohnraum in ausreichendem Maße zu schaffen“ ergänzt Referentin für Hochschulpolitik Sarah Rosener. Es sei dringend nötig den Wohnraum auszubauen, um mehr Studierenden zu ermöglichen zu bezahlbaren Preisen nah am Studienort zu wohnen. „Es ist nicht hinnehmbar jeden Tag stundenlang zur Uni zu pendeln,“ so AStA-Vorstand Nora Hilbert. Die räumliche Nähe des Studien- zum Wohnort könne entscheidend für den Erfolg des Studiums sein und habe starken Einfluss auf die sozialen Kontakte der Studierenden.

Forderung: Mehr Geld für die Studentenwerke

Studierende als Zielobjekte für Werbeaktionen

Werbeeinnahmen machen Studierende zum Zielobjekt von Werbeaktionen

Aus diesen Gründen fordert der AStA Marburg eine Erhöhung der Finanzmittel für die Studierendenwerke damit mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann und die Wohnheimplätze ausgebaut werden können. Mit der Bereitstellung von Wohnraum würden die Aufgaben der Studierendenwerke jedoch nicht enden.
Eine zügige Bearbeitung der Bafög-Anträge ist für viele Studierende von essenzieller Bedeutung. Deshalb ist es notwendig die Bearbeitung der Anträge seitens der Studierendenwerke sicherzustellen.

Den SachbearbeiterInnen würden aufgrund der steigenden Studierendenzahlen eine erhebliche Mehrarbeit bevorstehen, mit der sie nicht allein gelassen werden dürfen. Es müsse mehr Personal eingestellt werden, um die Arbeitsbelastung besser zu verteilen und eine zügige Bearbeitung der Bafög-Antrage gewährleisten zu können.

Kostensteigerung für Mensa auf dem Rücken der Studierenden

Elementarer Bestandteil der studentischen Infrastruktur seien die Mensen und anderen Versorgungsbetriebe der Studierendenwerke. „Es kann nicht sein, dass die Kostensteigerung für die Mensen ausschließlich auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen werden.“ sagt AStA-Vorstand Elisabeth Kula. Referent für Hochschulpolitik Konstantin Korn ergänzt „Hier müssen die Subventionen der Essenspreise erhöht werden.“

„Der Kostenbeitrag zum Studierendenwerk ist eine verdeckte Studiengebühr und muss abgeschafft werden,“ so Referent für Hochschulpolitik Lars Ruttkowski. Der Beitrag zum Studierendenwerk steige seit Jahren immer weiter. Dies verdeutliche die schlechte finanzielle Situation der Studierendenwerke.

Durch die Erhöhung des Beitrags würden die steigenden Kosten der Studierendenwerke direkt an die Studierenden weitergegeben, obwohl diese vom Land Hessen getragen werden müssten. „Die Landesregierung entzieht sich hier der Verantwortung und mutet den Studierenden immer weiter wachsende Kosten für ihr Studium zu,“ beklagt AStA-Vorstand Nora Hilbert.

Die gesellschaftliche Diskussion über die Studiengebühren in den vergangenen Jahren habe gezeigt, dass die breite Masse der Bevölkerung ein kostenloses Studium befürworte. Diese Meinung scheint die hessische Landesregierung nicht zu teilen und erhebe weiterhin, wenn auch versteckt, Studiengebühren.

—>Beitrag: Studentenwerke in Deutschland: Lausige 9,1 Prozent gibt der Staat

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