Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

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Mehr Arbeitslose im Juli 2012 bei nachlassender Konjunktur

Marburg 1.8.2012 (pm/red) Im Juli 2012 waren 6 244 Menschen im Agenturbezirk Marburg arbeitslos gemeldet, mit die Marburger Arbeitsagentur mitteilt. Dies sind 404 weniger als im Juli 2011 (-6,1 Prozent). Im Vergleich zu Juni 2012 gab es allerdings 251 Arbeitslose mehr, was einer Steigerung um 4,2 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,1. Vor einem Jahr lag sie bei 5,5 Prozent und im Juni 2012 bei 4,9 Prozent. Am deutlichsten waren die Veränderungen bei den ganz jungen Menschen zwischen 15 und 20 Jahren. In dieser Altersgruppe gab es rund 30 Prozent weniger Arbeitslose als vor einem Jahr, aber auch einen prozentualen Anstieg in gleicher Höhe gegenüber Juni 2012. Das Ausbildungsende mit anschließender Arbeitslosmeldung spiegelt sich darin wider.

Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt

Neu oder erneut arbeitslos meldeten sich im Juli 1.642 Personen, das sind 58 Personen oder rund 3,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. 80 Prozent der Zugänge aus Erwerb fielen in den Bereich SGB III. Parallel dazu meldeten sich im Agenturbezirk 1.385 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, 80 Personen oder 5,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Dabei nahmen, dem konjunkturellen Trend der letzten Monate folgend, im Juli weniger arbeitslose Menschen eine Erwerbstätigkeit auf, es waren 539 Personen, also 50 oder 8,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Am deutlichsten war der Rückgang im Bereich des SGB II (-15,5 Prozent).

Arbeitslose nach Rechtskreisen
Arbeitslose im SGB III: 2.393 (177 oder 8 Prozent mehr als im Juli 2011)
Arbeitslose im SGB II: 3.851 (581 oder rund 13 Prozent weniger als im Juli 2011)

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit einzelner Personengruppen, differenziert nach Rechtskreisen zeigt im Vergleich zum Juli 2011:

  • Entlastung bei den Schwerbehinderten in beiden Rechtskreisen: Im SGB III-Rechtskreis gab es 192 Arbeitslose oder rund 10 Prozent weniger, im SGB II-Rechtskreis waren es 258 Arbeitslose Schwerbehinderte (-16 Prozent).
  • So fiel die Entwicklung der Arbeitslosigkeit junger Menschen zwischen von 15 bis 25 Jahren in den Rechtskreisen aus: Im SGB III waren -auch bedingt durch Arbeitslosmeldungen nach Ausbildungsende- 466 junge Menschen oder 19,5 Prozent in dieser Altersgruppe arbeitslos, im Rechtskreis SGB II waren es 335 Personen oder 8,7 Prozent.
  • Bei den Männern gab es im SGB III 1176 oder 49,1 Prozent Arbeitslose, im SGB II dagegen 1976 gleich 51,3 Prozent.
  • Deutlich ist der Rückgang der Frauenarbeitslosigkeit im Bereich SGB II zu beobachten, es gab 288 weniger Frauen ohne Arbeit (-13,1 Prozent); im SGB III-Bereich waren es 30 arbeitslose Frauen mehr (+2,5 Prozent).
  • Arbeitslose in der Altersgruppe der über 50-Jährigen: Im SGB-III-Bereich gab es 30,7 Prozent oder 734 Arbeitslose das sind 5,3 Prozent mehr; im SGB II-Bereich 26,4 Prozent oder 1.015 Arbeitslose (-10,2 Prozent)..

Entwicklung bei den Arbeitsstellen
Auffallend ist der Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Stellen in diesem Jahr, es wurden fast 500 Stellen weniger gemeldet (-11,6 Prozent). Im Juli waren 711 neue Stellen von Betrieben gemeldet worden. Das waren 104 oder rund 17 Prozent mehr gegenüber Juli 2011 und nahezu genauso viele wie im Vormonat Juni. Insgesamt gibt es zurzeit 1 638 freie Stellen im Marburger Agenturbezirk, 212 bzw. 11,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Fehlende Ausbildungstellen
Der Count Down läuft – aber es gibt noch eine Reihe von freien Ausbildungsplätzen für den Start ab Sommer 2012, wissen die Ausbildungsstellenvermittler der Marburger Arbeitsagentur.
Für den Zeitraum 1. Oktober 2011 bis 31. Juli 2012 gilt:

  • 1.925 gemeldete Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen gibt es im Marburger Arbeitsagenturbezirk, 151 weniger als vor einem Jahr.
  • Parallel dazu sind 1.510 betriebliche Berufsausbildungsstellen bei Agentur für Arbeit Marburg und Jobcenter Schwalm-Eder gemeldet worden, das sind 23 Stellen weniger als ein Jahr zuvor.
  • Aktuell auf dem Ausbildungsmarkt muss bedenklich stimmen, dass es 595 nicht versorgte Bewerber/innen gibt. Parallel dazu gibt es, wie die Agentur informiert, 331 unbesetzte Ausbildungsstellen.

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