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Tag des offenen Denkmals: Erkundungstour „Auf den zweiten Blick ist alles anders“

Denkmal am Friedrichsplatz.Foto nn

07.09.2021 (pm) Eine Krümmung, die gar nicht da ist, unscheinbare Gebäude, die bei genauerer Betrachtung viel mehr zeigen, als am Anfang vermutet: Am „Tag des offenen Denkmals“ lohnt sich ein zweiter Blick auf die Architektur und Gestaltung Marburgs. Daher lädt die Stadt Marburg dazu ein, die Denkmale der Stadt am Sonntag, 12. September, unter dem diesjährigen Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ neu zu entdecken.
 „‚Der Tag des offenen Denkmals‘ macht uns noch einmal bewusst, wie sehr Geschichte und Kunst uns tagtäglich umgeben. Dabei prägen sie den Charakter und die Atmosphäre einer Stadt – vor allem aber hat jedes Denkmal eine eigene Geschichte zu erzählen, die wir an diesem Tag unter neuem Blickwinkel entdecken möchten“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies anlässlich des Gedenktages.

Jeden zweiten Sonntag im September werden deutschlandweit mehr als 7500 Denkmale geöffnet und das jedes Jahr unter einem anderen Motto. Die bundesweite Koordination der Großveranstaltung übernimmt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. In diesem Jahr geht es um Denkmale, die mit optischen Täuschungen und Illusionen die Betrachter/innen in die Irre führen oder auf den zweiten Blick viel mehr zu entdecken bieten, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Dabei wartet der „Tag des offenen Denkmals“ in den teilnehmenden Städten mit vielfältigen und bunten Programmen auf – darunter auch die Stadt Marburg.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Erkundungstour für Kinder und Jugendliche, angeboten vom Jugendbildungswerk der Stadt. Dort können Kinder und Jugendliche ab elf Jahren bei einem gemeinsamen Stadtspaziergang mehr über ausgewählte Denkmale der Stadt erfahren. Die hierbei vorgestellten Objekte sind ganz unterschiedlich und zeigen, wie vielfältig Denkmale sein können. Außerdem werden Fragen wie „An was sollen und wollen wir uns in der Zukunft erinnern?“ und „Wie sehen die Denkmäler von morgen aus?“ in den Blick genommen.

Die Tour findet zwischen 14.15 bis 17.15 Uhr statt. Start- und Endpunkt ist jeweils das Haus der Jugend in der Frankfurter Straße 21. Eine Anmeldung ist per E-Mail an jugendbildungswerk@marburg-stadt.de oder telefonisch unter (06421) 201-1496 möglich. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 9. September. Weiterführende Informationen finden sich auf der Webseite der Jugendförderung unter www.hausderjugend-marburg.de.

„Tag des offenen Denkmals“:

  • 12 Uhr: Begrüßung und Eröffnung des Tages des offenen Denkmals 2021 durch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Stadtverordnetensitzungssaal, Barfüßerstraße 50
  • 12.15 Uhr: Vortrag zu aktuellen Themen der Archäologie, Dr. Katharina Mohnike (Archäologin und Vorsitzende des Denkmalbeirats), Stadtverordnetensitzungssaal, Barfüßerstraße 50
  • 10 Uhr und 14 Uhr: Führungen im Alten Botanischen Garten, Dr. Andreas Titze (Leiter der botanischen Gärten) und Kristin Kilias (technische Leiterin der Außenanlagen), Treffpunkt an der Holzbrücke, die von der Johannes-Müller-Straße in den Alten Botanischen Garten führt, Zeitdauer jeweils ca. 90 Minuten
  • 14.15 bis 17.15 Uhr: Erkundungstour mit Expertinnen und Experten zu Denkmalen unserer Stadt für Kinder und Jugendliche ab elf Jahren, Haus der Jugend, Frankfurter Straße 21

Bitte unbedingt aufgrund des Betreuungsschlüssels mit vorheriger Anmeldung per E-Mail an jugendbildungswerk@marburg-stadt.de oder telefonisch unter (06421) 201-1496. Anmeldeschluss Donnerstag, 9. September.

  • 15 bis 18 Uhr: Kunstmuseum, Besichtigung und fachkundige Erläuterungen zu Baugeschichte und aktueller Sanierung des Brunnens im Innenhof, Ute Kohlhauer und Thomas Jahn, Biegenstraße 11
  • 16 Uhr: Familienführung zu Emil von Behring, Dr. Julia Langenberg (Kunsthistorikerin), Behringbüste, Ecke Pilgrimstrein/Deutschhausstraße

 

 

Hintergrund:

Seinen Ursprung nahm der „Tag des offenen Denkmals“ 1984 in Frankreich. Der damalige Kulturminister Jack Lang rief die „Journées Portes ouvertes dans les monuments historiques“ („Tage der offenen Türen durch die historischen Denkmale“) ins Leben. In den nächsten Jahren folgten weitere Länder dem Beispiel Frankreichs. 1991 griff der Europarat die Idee auf und begründete offiziell die „European Heritage Days“ („Europäische Tage des Denkmals“). Schließlich übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 1993 die Aufgabe, den „Tag des offenen Denkmals“ in Deutschland bundesweit zu koordinieren.

 

 

Bildunterschrift:

Am „Tag des offenen Denkmals“ lädt das Jugendbildungswerk der Stadt Marburg Kinder und Jugendliche ab elf Jahren zu einer Erkundungstour der Marburger Denkmale ein. (Foto: Fachdienst Jugendförderung, Stadt Marburg)

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