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Marburger Bündnis gegen Depression und Landkreis Marburg Biedenkopf richten Bürgerarbeitsplatz ein

In der Kreisverwaltung wurde ein soeben eingerichteter Bürgerarbeitsplatz vorgestellt. Kreisbeigeordneter Karsten McGovern,links, der Inhaber des Bürgerarbeitsplatzes, Herr Tischler, Christoph Rathert vom KreisJobCenter sowie Prof. Tilo Kircher, Bündnis gegen Depression. (Foto Markus Morr)

Marburg 9.6.2011 (pm) „In Kooperation vom Marburger Bündnis gegen Depression, Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Bundesver-waltungsamt in Köln konnte ein Bürgerarbeitsplatz eingerichtet werden. Das Bündnis gegen Depression und der im Landkreis zuständige Fachbereich KreisJobCenter haben eine Stellenbeschreibung entwickelt und eine passende Person zur Umsetzung des Bürgerarbeitsplatzes gefunden“, sagte Kreisbeigeordneter Karsten McGovern. Das Bundesverwaltungsamt habe den Prozess begleitet und eine Bewilligung bis 2014 für den vom Verein beantragten Bürgerarbeitsplatz ausgesprochen.

Der Bürgerarbeitnehmer soll im Rahmen seiner Tätigkeit die Arbeit des Vereins zusätzlich unterstützen, sodass durch öffentlichkeitswirksame Informationen und Veranstaltungen auf psychische Erkrankungen aufmerksam gemacht werden kann. Weiterhin soll über den Bürgerarbeitsplatz die Kooperation und Vernetzung der vor Ort tätigen Einrichtungen wie Kliniken, Beratungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbände vertieft werden.

„Ich bin froh, wieder eine sinnvolle Beschäftigung gefunden zu haben“, sagte Herr Tischler, der den Bürgerarbeitsplatz am 1. Juni 2011 angetreten hat. Prof. Tilo Kircher, Vorsitzender des Vereins, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis. „Ich bin extrem froh und dankbar, dass wir diesen Arbeitsplatz bekommen haben.“ Er freute sich über die kompetente Besetzung und dass durch die Unterstützung von Herrn Tischler verschiedene für den Vereine wichtige Dinge angegangen werden können. Neben der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit zum Themenfeld Depression soll auch die Kooperation der vor Ort mit dem Thema betrauten Einrichtungen wie Kliniken, Beratungseinrichtungen, Wohlfahrtsverbänden intensiviert werden.

WEs ist gut, dass wir über das Modellprojekt Bürgerarbeit Initiativen mit innovativem Charakter unterstützen könnenW, meint McGovern. Gefördert werden hierbei sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (ohne Versicherungspflicht in der Arbeitslosenversicherung) für zusätzliche und im öffentlichen Interesse liegende Arbeiten. Insgesamt gab es zum Stichtag 24.05.2011 606 Aktivierungen im Landkreis. 37 Bürgerarbeitsplätze konnten bislang bewilligt werden. Zum 1.6.2011 waren 14 Plätze besetzt. Weitere werden folgen. McGovern bedankte sich auch beim Bundesverwaltungsamt, mit dem es eine gute Kooperation in der Abstimmung von möglichen Bürgerarbeitsinhalten gebe.

Allgemein gilt, dass die Bürgerarbeit aus zwei Phasen besteht, der Aktivierungs- und der Beschäftigungsphase. In der Aktivierungsphase (Mindestdauer sechs Monate) geht es um die Beratung bzw. Standortbestimmung, Vermittlungsaktivitäten sowie Qualifizierung und Förderung, sozusagen vorbereitende Maßnahmen. Die eigentliche Bürgerarbeit folgt dann in der Beschäftigungsphase am Beschäftigsungsort. Dazu gehört auch ein die Beschäftigung begleitendes Coaching.

„Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Höhe eines Festbetrages von 1.080 Euro monatlich zum Arbeitsentgelt und zum Sozialversicherungsaufwand bei 30 Wochenstunden oder alternativ 720 Euro bei 20 Wochenstunden. Die Förderung kann maximal für einen Zeitraum von 36 Monaten erfolgen“, erklärte Christoph Rathert, der beim KreisJobCenter für die Bürgerarbeit zuständig ist. Für das begleitende Coaching in der Beschäftigungsphase würden keine zusätzlichen finanziellen Mittel durch den Bund zur Verfügung gestellt. Anträge auf Bürgerarbeit müssen beim Bundesverwaltungsamt in Köln gestellt werden und sind vorher mit dem KreisJobCenter abzustimmen. Die Antragsfrist läuft am 31.10.2011 ab.

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