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Burschenschaft Rheinfranken lädt Neonazi als Redner

Marburg 3.5.2012 (pm/red) Mit dem ersten Vortrag im neuen Semester zeige die Burschenschaft ‚Rheinfranken Marburg‘ erneut, wo sie politisch stehe, konstatiert die ‚antifaschistische gruppe 5‘ aus Marburg. Am Freitag, 4. Mai, soll Manuel Ochsenreiter zum Thema ‚Angriff auf Assad – Was steckt hinter dem Aufstand in Syrien?‘ sprechen.

Seit 2010 ist Ochsenreiter Chefredakteur der neonazistischen Monatszeitschrift ‚Zuerst!‘. Die Zeitschrift ‚Zuerst!‘ sieht sich nach eigenen Angaben den „Lebens- und Überlebensinteressen des deutschen Volkes“ verpflichtet. Sie erscheint in der Verlagsgruppe ‚Lesen und Schenken‘ aus dem Hause Dietmar Muniers, welcher als einer der bedeutendsten Verleger für neonazistische, rassistische und antisemitische Literatur gilt.

Manuel Ochsenreiter ist weiterhin Chefredakteur der ‚Deutsche Militärzeitschrift‘ (DMZ), ebenfalls aus der Verlagsgruppe Muniers, die schon 2008 von der damaligen Bundesregierung als extrem rechts eingestuft wurde. Ochsenreiters Artikel seien auch in anderen rechtsnationalen bis offen neonazistischen Blättern zu finden, die ‚Junge Freiheit‘ und das neurechte Jugendmagazin ‚Blaue Narzisse‘ wer den als einschlägige Beispiele genannt. Darin werde deutlich, dass es sich bei diesem Redner um eine wichtigem Person für die neonazistische Szene handele.

„Das Gerede von den ‚Überlebensinteressen des deutschen Volkes‘ sei eine unsägliche Anspielung auf die Vernichtungspolitik der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Dass Redner wie Ochsenreiter im Haus der Rheinfranken sprechen sollen, zeigt wieder einmal deutlich, dass diese keinen Hehl aus ihrer neonazistischen Einstellung machen“ empört sich die Pressesprecherin der ‚antifaschistischen gruppe 5‘, Sophia Stern. „Wir bleiben bei der Forderung nach einer endgültigen Auflösung dieser Bünde!“

Seit Jahren wird die Rückwärtsgewandtheit des Verbindungswesens kritisiert und insbesondere Burschenschaften vertreten allzu oft ein offen extrem rechtes Weltbild. Die ‚antifaschistische gruppe 5‘ kritisiert auch deswegen ausdrücklich den alljährlichen Marktfrühschoppen, ein gemeinsames Biertrinken von Stadtteilgemeinden und Verbindungsstudenten.

Sophia Stern konstatiert: „Auch am ersten Juliwochenende dieses Jahres treffen sich wieder Konservative und Nazis auf dem Marktplatz. Es zeige sich schon jetzt, dass die Verantwortlichen über ein Lippenbekenntnis nicht hinauskommen würden. Deshalb werde das Besäufnis auf dem Marktplatz auf massiven Widerstand stoßen.

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