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Mittelhessische Universitäten erneut unter den Top 40 des DFG-Förderatlas

Marburg 24.5.2012 (pm/red) Die mittelhessische Universitätsmedizin belegt im heute erstmals erschienenen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen hervorragenden siebten Platz. In ihrer Rangliste fasst die DFG die medizinischen Fachbereiche der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Philipps-Universität Marburg (UMR) mit dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) zusammen. „Diese erfreuliche Platzierung ist ein Beleg für die erfolgreiche strukturierte Kooperation zwischen den universitätsmedizinischen Akteuren in Gießen und Marburg“, betonen JLU-Präsident Prof. Joybrato Mukherjee und UMR-Präsidentin Prof. Katharina Krause in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die beiden ältesten Universitäten in Hessen gehören wie in den Jahren zuvor zu den 40 bundesweit drittmittelstärksten Hochschulen bei der DFG. Die JLU belegt im Umfeld von insgesamt 105 Hochschulen Platz 35, die UMR Platz 36. In dem von der DFG betrachteten Zeitraum von 2008 bis 2010 konnten die beiden mittelhessischen Universitäten insgesamt 135,2 Millionen Euro an Drittmitteln einwerben, wird informiert. Dazu gehört neben gemeinsamen Verbundprojekten auch ganz wesentlich die Einzelförderung, die an beiden Hochschulen jeweils fast die Hälfte der eingeworbenen Mittel ausmacht.

Forschungsprofile von Justus-Liebig-Universität Gießen und Philipps-Universität Marburg bestätigt
Zum Gesamtvolumen zählen auch die Mittel aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder, mit denen an der JLU das International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) und das Exzellenzcluster Cardio-Pulmonary System (ECCPS) gefördert werden. Bemerkenswert sei darüber hinaus die hohe Zahl der Gutachterinnen und Gutachter in Beantragungsprozessen, die die UMR regelmäßig stellt, und die ein Indikator für die hohe Forschungsreputation der Hochschule ist.

Die Ergebnisse und Platzierungen der beiden mittelhessischen Universitäten bilden prägnant die Schwerpunkte und Profilbereiche von JLU und UMR ab. Im Wissenschaftsbereich Geistes- und Sozialwissenschaften belegt die JLU Platz 17, im Fachgebiet Geisteswissenschaften sogar Platz 13. Damit bestätigt der DFG-Förderatlas 2012 einmal mehr die maßgebliche Rolle, die die kulturwissenschaftlichen Fächer und die Psychologie für das Profil der JLU spielen. Die UMR erreicht in den Geistes- und Sozialwissenschaften Platz 28. Auch hier sei die im bundesweiten Vergleich sehr drittmittelstarke Psychologie hervorzuheben, die mit den in Marburg und Gießen etablierten Neurowissenschaften einen gemeinsamen Entwicklungsschwerpunkt darstellt.

Im Wissenschaftsbereich Lebenswissenschaften gehören beide Universitäten zu den Top 20. Die UMR belegt den 18. Platz, die JLU Platz 19. Im Fachgebiet Biologie kommt die UMR sogar auf einen hervorragenden siebten Platz und sichert sich damit die Führungsposition unter den hessischen Hochschulen. Die JLU behauptet sich im Fachgebiet Tiermedizin, Agrar- und Forstwissenschaften bundesweit unter den ersten vier Universitäten. Diese guten Platzierungen spiegeln die erfolgreiche Profilbildung der beiden mittelhessischen Universitäten in den Lebenswissenschaften wider.

Besonders erfreulich sei zudem der hohe Anteil von Wissenschaftlerinnen an der JLU und der UMR. Beide Universitäten gehören laut DFG-Förderatlas zu den zehn Spitzenreitern in Deutschland.

Nicht berücksichtigt werden die in dem hessischen Landesexzellenzprogramm LOEWE eingeworbenen Drittmittel. So wurden in den Jahren 2008 bis 2010 im LOEWE-Programm 6,7 Millionen Euro für Projekte unter Federführung der JLU sowie weitere 11,3 Millionen Euro für Vorhaben unter Federführung der UMR eingeworben. In den Jahren 2010 bis 2012 wird allein das LOEWE-Zentrum UGMLC (Universities of Giessen and Marburg Lung Center) mit 8,5 Millionen Euro gefördert werden, das Marburger LOEWE-Zentrum SynMikro erhält im gleichen Zeitraum etwa 21 Millionen Euro. Insgesamt werden die beiden Universitäten zusammen aus bislang bewilligten LOEWE-Projekten bis 2014 Drittmittel in Höhe von 68,5 Millionen Euro erhalten.

UMR-Präsidentin Krause und JLU-Präsident Mukherjee erklären vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung der universitätsmedizinischen Forschung in Mittelhessen sowie zahlreicher gemeinsamer Verbundforschungsinitiativen – insbesondere im Rahmen von Sonderforschungsbereichen und im LOEWE-Programm – ihren festen Willen, die strategische Partnerschaft ihrer traditionsreichen Universitäten in Zukunft weiter zu intensivieren.

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