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Extremismusprävention: Innenminister besucht „beratungsNetzwerk hessen“

Marburg 24.01.2016 (pm/red) Die Beschäftigung mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen im In- und im Ausland gehöre seit langem zum Profil der Philipps-Universität, sagte Uni-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Krause bei der Begrüßung des Hessischen Innenministers Peter Beuth anlässlich dessen Besuchs beim „beratungsNetzwerk hessen“ an der Philipps-Universität Marburg. Krause und Extremismusforscher Prof. Benno Hafeneger dankten dem Minister für die Aufstockung der Mittel für die Extremismusprävention.

Das „beratungsNetzwerk hessen“ unterstützt seit 2007 Schulen, Eltern, Kommunen, Vereine und viele weitere Organisationen und Einzelpersonen bei Vorkommnissen mit einem rechtsextremen, antisemitischen, rassistischen oder antidemokratischen Hintergrund. 2015 ist das Aufgabenfeld Prävention hinzugekommen. Dadurch hat sich auch der Kreis der Kooperationspartner im Netzwerk erweitert. Dazu gehören auch die derzeit 18 hessischen Städte, Gemeinden und Landkreise, die sich in dem vom Bund geförderten Programm „Partnerschaften für Demokratie“ engagieren. Das „beratungsNetzwerk hessen“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend sowie durch das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport gefördert.

Land Hessen erhöht Förderung
Koordiniert wird das „beratungsNetzwerk hessen – Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ durch das am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität angesiedelte Demokratiezentrum Hessen. „Ich bin gerade in der aktuellen Zeit ausgesprochen froh, dass wir auf das Demokratiezentrum und die Maßnahmen des Landesprogramms ‚Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus‘ zurückgreifen können“, betonte Innenminister Beuth. „Durch das Landesprogramm sollen künftig bedarfsorientiert weitere neue Programme und Projekte gefördert werden. Hierzu zählen im Phänomenbereich ‚Rechtsextremismus‘ unter anderem  der Aufbau eines Präventionsangebots zum Thema Flüchtlinge, das sich an Kommunalverwaltungen und Bürger sowie an Flüchtlinge wendet. Zur Unterstützung der Arbeit des Demokratiezentrums Hessen freue ich mich, im Namen der Hessischen Landesregierung einen Förderbescheid in Höhe von 1,4 Millionen Euro übergeben zu können.“

Die Förderung für 2016 fällt damit um eine Million Euro höher aus als im Vorjahr. Zusammen mit Bundesmitteln stehen dem Demokratiezentrum Hessen in diesem Jahr zwei Millionen Euro für Beratungs- und Präventionsarbeit zur Verfügung.

Beratung zur Aufnahme von Flüchtlingen
Ziel des Demokratiezentrums Hessen ist, unter dem Eindruck der aktuellen Flüchtlingsthematik die Entstehung rechtspopulistischer und rassistischer Einstellungen zu verhindern und bei denen zu intervenieren, die bereits in den rechtsextremen Bereich abgedriftet sind.
Seit 2014 werden Kommunen auch bei der Neuaufnahme von Flüchtlingen insbesondere zur Schaffung einer Willkommenskultur vor Ort und zum Umgang mit rechtsextremen Vorfällen beraten. Das Angebot der kostenlosen Vorfeldberatung trägt zur Vermeidung von Konflikten sowie zur Deeskalation im Kontext von Flüchtlingsunterbringungen bei und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Ängsten und Vorurteilen.

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