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Schulkinder aus Region Fukushima zum Erholungsbesuch im Landkreis

Schulkinder aus Fukushima mit Begleitpersonen in Marburg wurden von Erstem Kreisbeigeordneten Karsten McGovern und Kreistagsvorsitzendem Detlef Ruffert begrüßt.

Marburg 26.7.2012 (pm/red) 18 Schulkinder aus der Region um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima sind für über zwei Wochen zu Gast im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Erster Kreisbeigeordnete Karsten McGovern und Kreistagsvorsitzenden Detlef Ruffert begrüßten die Jugendlichen und ihre fünf Betreuer jetzt im Landratsamt. Die Gruppe aus Japan ist auf Einladung des Kreises nach Deutschland gekommen. Die Schulkinder, die in Folge des Erdbebens, des Tsunamis und der Atomkatastrophe im März 2011 Schlimmes erlebt haben, sollen sich in Mittelhessen erholen. Vorausgegangen war eine Spendenaktion des Kreises, bei der mehr als 30.000 Euro dafür zusammen kamen und den Besuch aus Japan ermöglicht haben.

„Wir freuen uns, dass aus einer Idee letztlich eine konkrete Aktion geworden, deren Höhepunkt jetzt der Besuch der japanischen Schülerinnen und Schüler ist“, sagte McGovern. Er dankte allen Spendern, die mit ihren Beiträgen und Aktionen den Erholungsaufenthalt der Jugendlichen, die im Alter zwischen 13 und 15 Jahren sind, möglich gemacht haben. Die Jugendlichen sind Schülerinnen und Schüler in der japanischen Stadt Tomioka gewesen, nur wenige Kilometer vom Atomkraftwerk Fukushima entfernt. Tomioka wurde nach der Havarie des Atomkraftwerks evakuiert. Die Bewohner können auf unbestimmte Zeit nicht in ihren Heimatort zurück.

Gemeinsam mit den japanischen Betreuern hat Verena Vögl vom Fachbereich Familie, Jugend und Soziales ein Besuchsprogramm auf die Beine gestellt und den Aufenthalt der Jugendlichen organisiert. Besuche im Goethe-Haus in Frankfurt, im Bach-Haus in Eisenach und auf der Wartburg, im Schloss Biedenkopf oder am römischen Grenzwall Limes und im Hessenpark gehören zum Programm. Auch einen Schulbesuch haben die Organisatoren geplant, wegen der Sommerferien im bayerischen Aschaffenburg. Eine Stadtführung in Marburg oder Kontakte zu heimischen Sportvereinen gehören dazu. Daneben soll Zeit für Erholung, Entspannung, Spiel und Spaßbleiben. Auf eigenen Wunsch besucht die Schülergruppe eine heimische Metzgerei, um dem Metzger bei der Zubereitung von Bratwurst über die Schulter schauen zu können.

Der stellvertretende Schulleiter Hidejoshi Hoshi bedankte sich für die freundliche Einladung nach Deutschland. Die Schulkinder hatten Lieder einstudiert, darunter das ‚Heideröslein‘, das sie auf Deutsch vortrugen und großen Applaus erhielten.

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