Marburg 10.10.2013 (pm/red) Im September fand in Marburg mit Vertretern von Fachbehörden und andere Verkehrsexperten die zweijährliche Hauptverkehrsschau statt. Dabei wurden verschiedene Verkehrssituationen im Stadtgebiet betrachte und Verbesserungen der Verkehrssicherheit thematisiert. Neben Kontrolle des ordnungsgemäßen Zustand der Beschilderung im Stadtgebiet, einem Abbau des Schilderwaldes, liegt ein Schwerpunkt darin auch problematische Verkehrssituationen zu klären, auf Unfallschwerpunkte einzugehen und nach Lösungen zu suchen.

Als zentrale Verkehrssituationen der Hauptverkehrsschau 2013 wurden die Tempo 30-Zonen diskutiert. Nach der Einführung des Geschwindigkeitskatasters 2011, das für jede Straße die zulässige Höchstgeschwindigkeit aufführt, wurden die Tempo 30-Zonen im Stadtgebiet ausgeweitet. Besonders aus dem Stadtteil Wehrda gingen zahlreiche Beschwerden bezüglich der Rechts-vor-Links-Regelungen in Teilen der Ernst-Lemmer-Straße ein. Die Verkehrskommission prüfte bei der Hauptverkehrsschau daher die Lage vor Ort und teilte die Auffassung der Straßenverkehrsbehörde nach einer möglichst einheitlichen und verlässlichen Vorfahrtsregelung in den Tempo-30 Zonen der Universitätsstadt Marburg. Wenn Probleme mit den Rechts-vor-Links-Regelungen bereits bekannt sind oder künftig bekannt werden, erfolgen jeweils Prüfungen, in welcher Form individuelle Lösungen entwickelt werden können.

Als Ergebnis bleibe festzuhalten, dass sich im Vergleich zur Verkehrsschau 2011 eine erhebliche Verbesserung im Zustand der Beschilderung und Markierung in der Stadt abzeichne, da deutlich weniger Mängel dokumentiert werden mussten. Außerdem konnte auch wieder eine Vielzahl von Verkehrszeichen ermittelt werden, die dauerhaft aus dem öffentlichen Verkehrsraum entfernt werden können.