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Rot-Grüne Mehrheit stimmt gegen Neubau Seniorenzentrum am Richtsberg

Marburg 140726 (yb) Mit den Stimmen der Rot-Grünen Mehrheit wurde nach ausführlicher und kontroverser Debatte in der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten der CDU-Antrag zum Neubau eines Seniorenzentrums am Richtsberg nach dem Vorbild in Cölbe abgelehnt. Damit haben die Diskussionen um die zukünftige Ausrichtung der Marburger Altenhilfe keinesfalls einen Abschluß gefunden. Der Oberbürgermeister und seine Parlamentsmehrheit sind weit davon entfernt einen Plan zu haben, wie mit der Einrichtung in der Sudetenstraße 24 umgegangen werden soll. Vorliegende Zahlen sprechen keinesfalls für deren angedachten sehr kostenaufwändigen Umbau nebst Modernisierung.

Dazu hatte OB Vaupel zu Beginn der Sitzung erstmals eine Kostenübersicht vorgelegt. 18,5 Millionen Euro würden demnach Umbau und Modernisierung verschlingen. Von der Marburger Altenhilfe müssten für ihren zukünftig reduzierten Teil mit deutlich weniger Pflegeplätzen rund 10 Millionen Euro finanziert werden.

In der Sitzung wurde die Ergebnislosigkeit des städtischen Handelns seit nunmehr vielen Jahren erneut beklagt. Verweise von Rot-Grün auf gewollte neue Wege in der Versorgung und Betreuung alter Menschen konnten darüber nicht hinweghelfen. Es offenbarten sich in der Diskussion lediglich Wiederholungen bekannter Vorbehalte von SPD und Grünen gegen ein Neubauvorhaben, das mit 9 Millionen Euro zu veranschlagen wäre. Im Beisein zahlreicher Beschäftiger der Marburger Altenhilfe konnten diese dabei vernehmen, dass ihre Arbeitsplätze ebenso sicher seien wie weiterhin eine tarifiche Entlohnung gewährleistet sei.

Oberbürgermeister Vaupel geht mit einer großen Hypothek in die Sommerpause. Die Sanierung, Modernisierung und der Umbau des Altenzentrums würden 18,5 Millionen Euro erfordern. Hinzu kommen 2,5 Millionen fianzielle Altlasten der Liegenschaft, wie Vaupel in der Sitzung mitteilte. Zugleich will Rot-Grün keine Senioreneinrichtung mit 80 Pflegeplätzen mehr am Richtsberg, worin allgemeinhin die Wirtschaftlickeitsgrenze nach unten gesehen wird. Demgegenüber steht nun aber eine Finanzierungslast von letztlich 21 Millionen Euro.

Im Herbst sollen Entscheidungen getroffen werden. Dem sieht nunmehr die gesamte Stadt mit großer Aufmerksamkeit entgegen. Die CDU hat es mit ihrem Antrag geleistet eine überfällige Diskussion anzustoßen und in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Zukunft der Marburger Altenhilfe ist ungelöst und auf dem Richtsberg muss etwas geschehen. Fraglich ist, wie der Oberbürgermeister und Rot-Grün vorankommen wollen. Ihre Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung, SPD-intern mühsam mit dem Knüppel der Fraktionsdisziplin durchgesetzt, hilft bei alledem nicht weiter.

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