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Service Center Migration Marburg: Neues Beratungsangebot für Migranten will Chancen für „Stille Reserve“

Heiderose Knapp, links, (Agentur für Arbeit Marburg), Rainer Dolle (Geschäftsführer Arbeit und Bildung), Volker Breustedt (Leiter der Agentur für Arbeit Marburg), Steffen Rink, Elena Gavrilova und Melanie Weiß-Böcher (Team SCMM) freuen sich über das neu gestartete Projekt. Foto nn

Marburg 12.2.2017 (pm/red) Menschen zu erreichen und in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die nicht in der Betreuung der Arbeitsagentur Marburg oder des KreisJobCenters Marburg-Biedenkopf sind, ist das Ziel des neuen „Service Center Migration Marburg“. Das gemeinsame Projekt von Arbeit und Bildung und der Arbeitsagentur geht an den Start.
„Es gibt viele Menschen, die gern arbeiten möchten, aber aus unterschiedlichen Gründen den Weg in den Arbeitsmarkt nicht finden“, erklärt Projektleiter Steffen Rink. „Das ist insbesondere bei Migrantinnen und Migranten der Fall. Hier ist die Beschäftigungsquote signifikant niedriger als bei Menschen ohne Migrationshintergrund.

Für diese sogenannte Stille Reserve unter MigrantInnen bietet das neue Service Center Migration Marburg (SCMM) ein niedrigschwelliges Beratungsangebot. „Wer nicht im Leistungsbezug durch KreisJobCenter oder Arbeitsagentur steht, einen Minijob hat oder sich beruflich verbessern will, kann sich an uns wenden. Wir möchten möglichst alle auftretenden Fragen aus einer Hand klären“, erläutert Mitarbeiterin Melanie Weiß-Böcher.

Fällt die Entscheidung, konkrete Schritte für eine Arbeitsaufnahme zu gehen, bietet das SCMM individuelles Coaching, EDV-Training, Unterstützung bei Bewerbungen oder Qualifizierungen an. „Dabei warten wir nicht, dass die Menschen zu uns kommen, sondern wir suchen die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen, Beratungseinrichtungen oder auch Vereinen, um mögliche Interessierte zu finden und anzusprechen. Wir kommen auch gern vor Ort, um lange Wege zu ersparen“, ergänzt Elena Gavrilova vom SCMM-Team. Beratung und alle Angebote des SCMM sind kostenlos. Notwendige Auslagen bei der Stellensuche oder für ein Praktikum können übernommen werden.

Das SCMM wird von der Agentur für Arbeit Marburg als innovativer Ansatz der Arbeitsförderung unterstützt. Die Agentur trägt 50 Prozent der Kosten. Die Stadt Marburg hat sich mit einer Kofinanzierung beteiligt. Arbeit und Bildung trägt einen erheblichen eigenen Anteil an der Finanzierung. „Für uns ist es wichtig, immer wieder auch neue Wege zu gehen, um unseren Anspruch gerecht zu werden, Menschen zu helfen und in Arbeit zu bringen. Deshalb engagieren wir uns hier in besonderer Weise“, sagt der Geschäftsführer von Arbeit und Bildung, Rainer Dolle.

Volker Breustedt, Leiter der Marburger Arbeitsagentur, fügt hinzu: „Mit Arbeit und Bildung haben wir einen anerkannten, verlässlichen Partner. Wir setzen auf den Erfolg des Projekts, das auch der Integration der Migrantinnen und Migranten im Landkreis dient. Denn Integration gelingt am besten durch Arbeit.“

Das SCMM ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr erreichbar. Jeden Montag von 10 bis 12 Uhr und Donnerstag von 14 bis 16 Uhr gibt es eine offene Sprechstunde ohne Voranmeldung. Geplant sind auch Beratungszeiten in größeren Gemeinden im Landkreis.

Arbeit und Bildung, Krummbogen 3
Elena Gavrilova, Melanie Weiß-Böcher, Steffen Rink
Telefon (06421) 9636-0

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