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Neue Texte in Zettelkästen im Garten des Gedenkens warnen vor Wiederholung des Unrechts

Marburg 8.11.2017 (pm/red) Im Garten des Gedenkens in der Universitätsstraße, Stätte der 1938 zerstörten Synagoge, erinnern Texte in zehn Zettelkästen an den Holocaust. Die Zitate in den in den Boden eingelassenen Kästchen werden regelmäßig ausgetauscht. In diesem Jahr zeichnet die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit für die Texte verantwortlich.

Deutlich mehr als die erforderlichen zehn Texte haben die Mitglieder der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit als Vorschlag für die Zettelkästen bei eingereicht. Zunächst sollte das 700-jährige Bestehen der jüdischen Gemeinde in Marburg in den Mittelpunkt rücken. Allerdings verschob sich die inhaltliche Ausrichtung der Texte in eine andere Richtung: Die meisten Mitglieder warnen vor dem Erstarken von rechtsnationalem Gedankengut und vor einer Wiederholung früheren Unrechts.

Gemeinsam mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Marburg hat die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit unter diesen Vorschlägen schließlich die zehn Texte ausgewählt, die ab Donnerstag, 9. November, im Garten des Gedenkens zu lesen sein werden. Sie werden im Rahmen der Besinnungsstunde in Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht von 1938 in den Zettelkästen angebracht. Die Besinnungsstunde beginnt um 18 Uhr.

Hintergrund
Das Projekt „Zettelkästen“ des Künstlerteams Oliver Gather und Christian Ahlborn von 2012 möchte einen Ort der Erinnerung und der Kommunikation schaffen. Das Kunstprojekt besteht aus zehn Kästen mit Zitaten, die in der Grundfläche des Gebetsraumes der Synagoge eingelassen sind.

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