Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Werner Eismann präsentiert seine Wusch Fotokunst im Rotkehlchen

Ein Motiv der „Wusch“ Fotokunst W. Eismann

Am Freitag, 9. November, 17 Uhr, wird die Ausstellung Wusch Fotokunst mit Fotoarbeiten von Werner Eismann im Rotkehlchen eröffnet.
Mit zwölf Jahren die erste Gitarre, mit dreizehn die ersten Gigs: Werner Eismanns Leidenschaft für Musik und künstlerisches Schaffen entwickelt sich früh – und bestimmt bis heute sein Leben. Er komponiert, arrangiert, experimentiert auf verschiedenen Instrumenten und ist mit seinen erfolgreichen Bands Softeis und Purple als virtuoser Musiker bekannt.

Seit er vor 15 Jahren die Fotografie für sich entdeckte, setzt er seine künstlerische Kreativität auch im Umgang mit Formen, Licht und Farben ein: Aus Fotos werden Kunstwerke, Farbspiele und Lichteffekte verwandeln die ursprüngliche Kulisse in bewegte und bewegende Szenen. Banale Situationen bekommen mit seiner „Wusch-Technik“ eine völlig andere Perspektive und geben dem Betrachter das Gefühl, für einen Augenblick in einer anderen Welt zu stehen – schrill, surreal, futuristisch.

Die konträre Verbindung von weichen und harten Formen, Schärfe und gleichzeitiger Unschärfe, ausgeprägten Licht- und Schattenverhältnissen schafft Kompositionen mit intensiver Tiefenwirkung. Durch fragmentale Überlagerungen entstehen neue Berührungspunkte. Konkretes wirkt abstrakt, Materie lebendig, Landschaft unwirklich, Gebäude erscheinen mal kühl, mal anziehend. In seinem Werk öffnet der Fotokünstler den Blick für die unterschiedlichsten Wirkungen gegenwärtiger Architektur.

Mittels Lichteffekten wandelt er die Kathedrale von Mallorca zu einem märchenhaften Gebilde, die abendliche Aufnahme einer Einkaufspassage in Rom erweckt durch Licht und Spiegelungen das Gefühl von tiefer Räumlichkeit. Mehrere Bilder aus der Hauptstadt Berlin drücken den Wandel der Zeit im Denken und Handeln der Gesellschaft aus. Geometrisch gesetzte „Wusches“, vermischt mit Blautönen, lassen den Potsdamer Platz kalt und distanziert wirken. Schärfe und Unschärfe am Sony Center bringen mehrdimensionale, berauschende Ebenen hervor.

Der Fotograf Werner Eismann ist ein konzentrierter Beobachter seiner Motive, der Künstler wandelt die Orte der Gegenwart durch eindrucksvolle Inszenierungen in neue Räume.

Die Ausstellung im Rotkehlchen (Waggonhalle) wird bis zum 21. Dezember präsentiert.

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