Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Kaiser-Wilhelm-Turm: Panoramaansicht aus dem Jahr 1890 wiederentdeckt

In luftiger Höhe freistehend bietet die Turmplattform ein beeindruckendes Panorama. (Foto Hartwig Bambey)

Marburg 2.12.2018 (pm/red) Turm-BesucherInnen des  können sich jetzt orientieren. Die 2005 gefundene, handgemalte und aus dem Eröffnungsjahr des Kaiser-Wilhelm-Turmes stammende Rundumsichtskarte, wurde von Lutz Götzfried überarbeitet und am 1. Advent 2018 im TurmCafé veröffentlicht. In einer langwierigen Arbeit an den verblassten Details der Karte hat er insbesondere die Beschriftungen der Berge und Landschaften wieder lesbar und damit dieses einzigartige Dokument aus der Alten Zeit für die Besucher des Kaiser-Wilhelm-Turmes wieder nutzbar gemacht.

Wer von nun an den Turm besteigen möchte, kann für 50 Cent diese historische Panoramaabbildung mit einer Kurzbeschreibung der Turmgeschichte in Form eines bunt gestalteten Faltblattes erwerben. Der/die BesucherIn kann die Abbildung auf der Aussichtsplattform mit einer eingezeichneten Markierung auf die markanteste Erhebung des Horizontes, den Dünsberg, ausrichtet und daraufhin alle anderen eingezeichneten und beschrifteten Erhebungen, Land- und Ortschaften, wie z.B. Feldberg, Kahler Asten, Kirchhain, Gießen etc., finden und der natürlichen Umgebung zuordnen. Auf dem Ausrichtungspunkt Dünsberg befindet sich im Übrigen auch der Vermessungsstein, von dem aus in den Jahren nach 1867 die Vermessung der Erde im mitteleuropäischen Raum begonnen wurde.

Ausschnitt Flyer: Panorama Kaiser-Wilhelm-Turm

Auf der Rückseite des Faltblattes findet der Besucher eine kurze Darstellung der Geschichte des Areals Spiegelslust ab 1800, sowie des Bauwerkes Kaiser-Wilhelm-Turm. Außerdem gibt es Hinweise auf den derzeitigen Betreiber des TurmCafés MObiLO e.V. und die Bedeutung und Nutzung des Lichtkunstobjektes, das zu Ehren der Heiligen Elisabeth im Jahre 2007 am Turm errichtet wurde.

Das Panorama-Original, welches seit 1890 in der Turmstube, dem höchst gelegenen Raum von Marburg und Umgebung, hing und den BesucherInnen der Aussichtsplattform seit mehr als 125 Jahren Orientierung gab, ist seit einigen Jahren verschwunden. Sollte sich das auf Leinen gemalte und über ein quadratisches Holzbrett gezogene Orginal irgendwo finden, wäre das Turm-Team und sicher ebenso die Stadt Marburg als Turmverwalter und der Eigentümer des Turmes, das Land Hessen für eine Rückgabe sehr dankbar.
Lutz Götzfried MObiLO e.V. – Kultur

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