Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Eine Ausstellung mit  Blick auf die außergewöhnliche Marlene Dietrich in Trutzhain

Marburg 06.06.2019 (pm/red) Am Mittwoch, 12. Juni – 19 Uhr, eröffnet das Museum und Gedenkstäte Trutzhain  die Ausstellung „Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis. „Clemens Heinrichs, Kurator der Ausstellung und Leiter der Gedenkhalle Oberhausen wird in die Ausstellung einführen. Den Großteil ihres Lebens stand Marlene Dietrich in der Öffentlichkeit. Schauspielerin, Sängerin, Weltstar, Diva – es verbinden sich viele Bilder und Begriffe mit ihr. Einen weniger beachteten Bereich ihres Lebens thematisiert die Ausstellung der Gedenkhalle Oberhausen: Marlene Dietrichs Verhältnis zu Deutschland und den Deutschen, zu Unrecht und Krieg. Anhand von Dokumenten, Fotografien und weitgehend unbekannten Filmsequenzen zeigt die Ausstellung, für welche Haltung diese Frau ihr gesamtes Leben stand.

Marlene Dietrich ließ sich auf keine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten ein. Stattdessen unterstützte sie deutsche Emigranten. 1939 wurde sie US-amerikanische Staatsbürgerin. 1944 ging sie für die US-amerikanische Truppenbetreuung nach Europa. Für ihre strikte Haltung wurde sie noch im Deutschland der 1960er Jahre als Landesverräterin diffamiert.

Am Sonntag, den 23. Juni – 15 Uhr, findet eine offene Führung durch die Ausstellung mit Lisa Kleinholz, Mitarbeiterin der Gedenkhalle Oberhausen, statt.

Als Kooperationsprojekt zwischen dem Frauenbüro und der Gedenkstätte und Museum Trutzhain wird die Ausstellung vom 13. – 30. Juni 2019 in der Bahnhofstraße 37-45 in Schwalmstadt Treysa zu sehen sein.

Als weiteres Angebot wird am 25. Juni 2019 ebenfalls um 19 Uhr der Dokumentarfilm Beate und Marlene-Eine Gesellschaft braucht die Ausnahme gezeigt. Der Regisseur des Films,  Hendrik Lietmann, übernimmt die thematische Einführung.

Die eine – Marlene Dietrich (Jg. 1901) – setzte sich für Emigranten aus Nazi-Deutschland ein und engagierte sich in der amerikanischen Truppenbetreuung, die andere – Beate Klarsfeld (Jg. 1939) – brachte gemeinsam mit ihrem Mann Serge zahlreiche Nazi- Täter vor Gericht und setzt sich bis heute für die Erinnerung an die ermordeten Juden Europas ein.

Was kaum bekannt ist: Marlene Dietrich und Beate Klarsfeld kannten sich seit Mitte der 1980er-Jahre. Sie verband eine ungewöhnliche Freundschaft.

Der Film folgt den Biografien dieser beiden Frauen und verdeutlicht ihre Haltungen und Einstellungen. In Interviews mit Bundestagsabgeordneten und Historikern wird schließlich nach der gesellschaftlichen Bedeutung des Engagements dieser beiden außergewöhnlichen Frauen für unsere Gegenwart gefragt.

Ort: Kino Burg-Theater Schwalmstadt, Alte Postgasse 4, 34613 Schwalmstadt-Treysa

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