Staatstheater Kassel: „Carmen“ ab 31. März zurück auf dem Spielplan

24.3.2024 (pm/red) Nach mehrmonatiger Pause kehrt die beliebte Opernproduktion wieder auf den Spielplan zurück: Georges Bizets „Carmen“ in der Inszenierung von Florian Lutz ist ab Ostersonntag, 31. März, wieder im Opernhaus, in der Raumbühne ANTIPOLIS …

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Nachhaltige Waldwirtschaft – Perspektiven und Herausforderungen

Kassel 10.03.2021 (pm)  Der heimische Landtagsabgeordnete Dr. Horst Falk (CDU) lud vergangenen Donnerstag,  4. März 2021, den Direktor des Hessischen Waldbesitzerverbandes, Christian Raupach, sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Jägerschaft und heimische Waldbesitzer zu einer digitalen Veranstaltung ein. Die trockenen Sommer und der damit einhergehende Borkenkäferbefall, sowie die Stürme der letzten Jahre haben den Bäumen stark zugesetzt, machte Dr. Falk zu Beginn deutlich. „Deswegen müssen wir Wege finden,den Wald künftig zu schützen“ erklärte er weiter. Christian Raupach nannte konkrete Zahlen und verdeutlichte, wie verheerend die aktuelle Situation in den Hessischen Wäldern ist.

„Nach dem Waldschadensbericht können wir sagen, dass es seit 1984 noch nie so viele geschädigte Bäume gab.“, sagte Raupach zu Beginn seines Statements. „Darüber hinaus haben wir den schlimmsten Borkenkäferbefall seit 300 Jahren.“, ergänzte er. Die Hälfte aller Fichten sei schon weg und bei den alten Eichen und Buchen sei der Zustand extrem kritisch. Man rechnet damit, dass bis Ende 2021 8-10 % der Waldfläche nicht mehr da sein wird. Für viele Waldbesitzer sind die Wälder eine Art Altersversorgung. Aufgrund der Schäden haben sie einen Verlust von 15. – 20.000 Euro pro Hektar. Hinzu kommen die Kosten für die Aufforstung, die in etwa nochmal denselben Betrag ausmachen.

„Man muss sich vor Augen führen, dass dies für einen Durchschnittsverdiener in etwa ein Verlust eines Jahreseinkommens ist“, brachte Raupach vor. Was man jetzt bräuchte, sei eine intelligente und zukunftsorientiere Aufforstung. Allerdings sei es zum aktuellen Zeitpunkt noch schwierig abzuschätzen, welche Baumarten dem Klimawandel tatsächlich standhalten können.

Der Pressesprecher des Landesjagdverbandes e.V. appellierte noch einmal daran, dass eine Aufforstung in enger Absprache mit den Waldbesitzern, aber auch der Jägerschaft geschehen müsse und wies auf die vom Landesjagdverband herausgegebene Broschüre „Wald mit Wild ist möglich –Bejagungsempfehlungdes Landesjagdverbandes“ hin.

Frank Gotthard, heimischer Kreistagsabgeordnete ist der Meinung, dass der Wald mehr Wirtschaftlichkeit erfahren müsse. Man müsse weg von Subventionen und – zum Beispiel durch Zertifikathandel- zu einer verlässlichen Einnahmequelle für die Waldbesitzer kommen. Dazu eigne sich die Bindung von CO2 durch den Wald, als Leistung des Waldes. Abgaben für den CO2-Ausstoß habe man in den Alltag eingebracht. Beispielsweise für Kraftfahrzeuge. Es müsse also auch positiv beachtet werden, wenn man Waldbesitz habe und dieser die CO2-Bindung herbeiführe.

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