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Claire Mathon erhält Marburger Kamerapreis 2022

Der 21. Marburger Kamerapreis geht an die französische Kamerafrau Claire Mathon. Die Bild-Kunst Kameragespräche und die Preisverleihung finden vom 5. – 7. Mai 2022 statt. Foto © Privatarchiv Claire Mathon

11.01.2022 (pm) Die französische Kamerafrau Claire Mathon erhält den mit 5.000 Euro dotierten Marburger Kamerapreis 2022. Ihre Wahl begründet die Jury wie folgt: „So spektakulär wie Claire Mathon ist selten eine Kameraperson in das Bewusstsein einer breiten filminteressierten Öffentlichkeit getreten. Wir verleihen ihr den Marburger Kamerapreis daher zum einen für das exzellente und überaus eindrucksvolle Werk der letzten fünfzehn Jahre, zum anderen aber auch als Ermutigung dafür, diesem von ihr so souverän beschrittenen Weg künftig ebenso entschlossen weiter zu folgen.“

„Der Marburger Kamerapreis ist in seiner Art eine einzigartige Kulturauszeichnung mit einem ganz besonderen Fokus. Denn der Preis konzentriert sich auf das, was Film ausmacht, nämlich auf die Bilder und die Bildgestaltung. Licht, Farben, Blickwinkel und vieles mehr gilt es bei dieser Kunst zu beachten“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies während der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträgerin, Claire Mathon. „Dies passt ganz wunderbar in unsere Stadt Marburg, da auch wir uns den Dingen aus verschiedenen Blickwinkeln widmen und so Vielfalt und Innovation voranbringen“, ergänzte der Kulturdezernent.

Die Entscheidung für Claire Mathon ist einstimmig gefallen. Claire Mathon machte 1998 ihren Abschluss an der renommierten Filmhochschule École Nationale Supérieure Louis-Lumière. Sie arbeitete anschließend als Kameraassistentin und dann als Kamerafrau für zahlreiche Dokumentar-, Kurz- und Spielfilme. Im Jahr 2000 debütiert sie mit dem Kurzfilm CHRISTMAS EVE (Regie: Arnault Lab).

Motiviert durch ihre Vorbilder, u. a. den französischen Kameramann Eric Gautier, ging sie als Kamerafrau früh ihre eigenen Wege. So entstand der Dokumentarfilm MÉTAMORPHOSES D’UNE VILLE (2004, Regie: Philippe Chapuis) sowie der Spielfilm HOREZON (2006, Regie: Pascale Bodet).

Mit dem Film L’INCONNUE DU LAC (DER FREMDE AM SEE, 2013, Regie: Alain Guiraudie) wird Mathon für den französischen César nominiert. Es folgen weitere Nominierungen, unter anderem bei der nationalen Filmauszeichnung Prix Lumières für die Filme LE DERNIER COUP DE MARTEAU (THE LAST HAMMER BLOW, 2014, Regie: Alix Delaporte), MON ROI (MEIN EIN, MEIN ALLES, 2015, Regie: Maïwenn Le Besco) und im gleichen Jahr LES DEUX AMIS (ZWEI FREUNDE, Regie: Louis Garrel).

Im Jahr 2019 wurde sie von der Los Angeles Film Critics Association für die Filme ATLANTIQUE (2019, Regie: Mati Diop) und PORTRAIT DE LA JEUNE FILLE EN FEU (PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN, 2019, Regie: Céline Sciamma) ausgezeichnet. Für letzteren erhielt sie 2020 auch den César. Als bisheriger Höhepunkt von Mathons Karriere erhielt sie im September 2021 den Preis für die beste Kinematografie auf dem Internationalen Filmfestival von San Sebastián für den Film ENQUÊTE SUR UN SCANDALE D’ÉTAT (UNDERCOVER, 2021, Regie: Thierry de Peretti).

Der von Claire Mathon gedrehte Film SPENCER (2021, Regie: Pablo Larraín) mit Kristen Stewart in der Hauptrolle startet am 13. Januar in den deutschen Kinos.

Die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg vergeben den von Prof. Dr. Malte Hagener, Dr. Martin Jehle und dem Fachdienst Kultur geleiteten und organisierten Marburger Kamerapreis zum 21. Mal. Claire Mathon nimmt den Preis am 7. Mai 2022 entgegen.

Vom 5. bis 7. Mai 2022 finden die 23. Bild-Kunst Kameragespräche rund um die Preisvergabe in den Filmkunsttheatern im Capitol Marburg statt. Weitere Informationen finden sich online.

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