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Von der Arroganz der Macht – Große Koalition versetzt  parlamentarische Demokratie auf die Hinterbänke

26.02.2022 (pm/red) Am 18. Februar verkündete der Kreistagsvorsitzende Detlef Ruffert: Auf Wunsch von SPD und CDU wird die bewährte Sitzordnung in der Stadthalle Stadtallendorf geändert. Die kleinen Fraktionen und Einzelabgeordneten werden auf die Hinterbänke abgeschoben. Vorne, wo bekanntlich die Musik spielt, wird sich künftig die Große Koalition präsentieren.

Anna Hofmann, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Kreistag Marburg-Biedenkopf kommentiert: „Statt durch Machtspielchen die Opposition im Kreistag noch stärker zu benachteiligen, sollte die GroKo die Zusammenarbeit in Sachfragen suchen. Es wird Zeit, endlich Politik für die Bürger:innen zu machen, statt sich wegen eines möglichst großen Anteils an den Aufnahmen der sowieso eher spärlich vertretenen Kameras in die erste Reihe zu drängeln.“.

Hofmann führte aus, dass die gesamte Opposition vom Kreistagsvorsitzenden die faire Einhaltung der Überparteilichkeit erwarte, so wie sie etwa vom Bundestagspräsidenten gehandhabt werde.

Massive Beeinträchtigung der kleinen Fraktionen durch Sitzordnung

Die Versetzung der kleinen Fraktionen auf die Hinterbänke beeinträchtige die aktive Teilnahme an den Kreistagssitzungen massiv. Der Sitzungssaal in der Stadthalle sei sehr lang und eher schmal. Dadurch sei von den Hinterbänken eine direkte Kommunikation über Augenkontakt, Handmeldung und Zuruf zwischen der Sitzungsleitung, dem Rednerpult und den im Kreistag vertretenen Fraktionen nur sehr eingeschränkt möglich.  „Die bisherige Sitzordnung war  für die baulichen Gegebenheiten angemessen und sachgerecht. Meine Fraktion und ich erwarten, daher, dass die geänderte Sitzordnung, die ein Ausdruck der Arroganz der Macht von SPD und CDU ist, eine einmalige Episode bleiben wird,“ so Hofmann abschließend.

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