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Zukunft in Marburg per „Matching-Plattform“

09.08.2022 (pm/red) Aus dem Marburger Rathaus wird das Freischalten eines weiteren digitialen Tools zur Bürgerbeteiligung angekündigt. Zum Stadtjubiläum gibt es jetzt eine „Matching-Plattform“ als neuen virtuellen Treffpunkt für die gesamte Stadtgesellschaft – zum Austausch von Ideen ebenso wie für die Suche nach Inspiration und Unterstützung“. Wozu das viele Reale, Leibhaftige und Lebendige, wo es doch das Internet gibt und sowieso (fast) jede/r mit dem Smartphone oder Notebook in virtuellen Welten unterwegs ist.

Ein „monatliches Zukunftssiegel verleiht die Stadt für die besten Visionen noch obendrauf“, womit die heutzutage gebotene „Challenge“ (zu deutsch: Herausforderung) auch dabei ist. „Weil Marburg nicht nur eine bedeutungsvolle Vergangenheit und eine lebenswerte Gegenwart hat, sondern weil es auch für unsere Kinder und Kindeskinder eine gute Zukunft geben muss, liegt der dritte Schwerpunkt des Stadtjubiläums auf dem Thema ,Marburg erfinden´“, erklärt dazu Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.

Es soll die gesamte Bevölkerung einbezogen werden

Schon seit Anfang des Jahres experimentiere die Stadt mit dem Thema Zukunft mit einer Vortragsreihe, im internationalen Zukunftslab und mit dem experimentellen Kreativprojekt Kunst.Labor.Stadt.Platz auf dem Rudolphsplatz. Nun soll auch die gesamte Bevölkerung einbezogen werden. „Wir wenden uns an alle Bürgerinnen und Bürger, an Studierende, Seniorinnen und Senioren, an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – kurzum an alle, die mit uns eine mögliche Zukunft entwerfen wollen“, erklärt Stadträtin Kirsten Dinnebier.

Keine Beziehungsanbahnung sondern Ideensuche

Um diese vielen Menschen, es leben über 70.000 Menschen in Marburg, überhaupt erreichen zu können, braucht es auch neue Kommunikationswege. Speziell für Marburg wurde deshalb zum Stadtjubiläum eine „Matching-Plattform“ entwickelt. Unter dem Motto „Matching Marburg“ hat die interaktive Webseite hat allerdings nicht Beziehungsanbahnung zum Ziel, sondern die Ideensuche. Und sie zeigt sich – wie ein Komet – nur kurz am Horizont. Bis zum Ende des Jubiläumsjahres ist sie aktiv und offen für alles, was unsere Zukunft besser und glücklicher machen kann.

Um herauszufinden, was das eigentlich ist, sind Eigeninitiative und Fantasie aller Nutzer/innen gefragt und herzlich willkommen, betont Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Wildes Denken ist ausdrücklich erlaubt“, spornt sie zum Mitmachen an.

Dass Menschen, die sich bisher noch gar nicht kannten, die Köpfe zusammenstecken, experimentieren und tüfteln, um eine ihrer Zukunftsideen wahr werden zu lassen, das sei eine Vision dieser ungewöhnlichen Matching-Plattform, betont Oberbürgermeister Spies.

„Wenn nur ein Gedanke hier im virtuellen Raum entsteht, der die richtigen Verbündeten und Ressourcen findet und bei dem eine echte kleine Erfindung herauskommt – dann wäre das ganz wunderbar“, sagt Jubiläumskuratorin Dr. Christine Amend-Wegmann. Wichtig seien aber auch die vielen kleinen und großen Anregungen, die durch die Matching-Plattform eine Stimme bekommen und neue Impulse in die Stadtgesellschaft geben.

Wie es geht mit Marburg800-Plattform „Matching Marburg“ 

Aber wie funktioniert die Marburg800-Plattform „Matching Marburg“ nun? Wer mitmachen will, kann sich auf der Internetseite, siehe unten, ein Profil anlegen, die eigene Idee oder das geplante Experiment in Text und Bild beschreiben und damit nach Verbündeten suchen. Monatlich wird eine besonders spannende Idee mit einem Zukunftssiegel ausgezeichnet. Wem nichts einfällt, kann trotzdem mitmachen. Publikum ist nicht nur geduldet, sondern erwünscht.  Denn ohne dieses funktioniert die Plattform nicht. Beobachter können die Ideen liken oder ihr Lieblingsprojekt handfest unterstützen: mit Geld, Gedanken und guten Worten. Oder mit einer eigenen Fähigkeit, die sie den Ideengebern zur Verfügung stellen.

Ein Beispiel: Eine Mitmacherin möchte einen Upcycling-Laden in der Oberstadt eröffnen, um aus übergebliebenen Werbemitteln klimaneutral Taschen herzustellen – ihr fehlen aber Werkzeug und Knowhow. Dann kann sie auf der Matching-Plattform für ihre Idee werben und nach Menschen suchen, die sie dabei unterstützen. Ein anderer kann vielleicht Apps programmieren, er hat aber keine bahnbrechende Idee wofür. Dann findet er dort womöglich den Visionär, der genau diese Fähigkeit braucht. Begegnungen, Kooperation und Kreativaustausch mit Menschen will die Matching-Plattform virtuell und im echten Leben ermöglichen, und so zu einem kreativen Umfeld für Marburgs Zukunft beitragen.

—>Plattform „Matching Marburg“

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