Beteiligungstage für das „Landgrafenschloss der Zukunft“

14.04.2024 (pm/red) Im Zuge des Projekts „Landgrafenschloss der Zukunft“ laden die Philipps-Universität Marburg und die Universitätsstadt Marburg alle Interessierten zu Beteiligungstagen am 19. und 20. April 2024 ein, sich mit Ideen und Wissen an der …

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Stadt Marburg unterstützt außerklinische Geburten

23.11.2022 (pm/red)  Weil das Geburtshaus in Marburg weiterhin hohen Belastungen ausgesetzt ist, unterstützt die Stadt Marburg das Geburtshaus auch in diesem Jahr mit einem erhöhten Zuschuss von 200 Euro pro Geburtsbetreuung für Frauen aus Marburg, wird aus dem Rathaus mitgeteilt.

Erschwerte Bedingungen durch die pandemische Lage, aber auch die Schließungen von Geburtsstationen und anderen Geburtshäusern in Mittelhessen würden die Arbeit im Geburtshaus Marburg auch in diesem Jahr weiter belasten. Deshalb werde im Jahr 2022 der Zuschuss auf 200 Euro pro Geburtsbetreuung angehoben, zugleich für die wertvolle und hervorragende Arbeit der Hebammen im außerklinischen Bereich in der Region. Damit solle auch die Wahlfreiheit hinsichtlich des Geburtsortes als zentrales Frauenrecht in Marburg gestärkt werden, erläutert OB und Gesundheitsdezernent Dr. Thomas Spies.

Geburtshaus betreute 221 Geburten

Melani Trofimow vom Geburtshaus Marburg erklärt, die schwierige Coronalage habe die Schwangerschaftsbetreuung und die außerklinische Geburtshilfe auch im laufenden Jahr schwer belastet. Zudem erwarte das Geburtshaus 2022 eine ähnlich hohe Zahl an Geburten wie bereits 2021. Mit 221 Geburten im letzten Jahr hat das Geburtshaus rund zehn Prozent aller außerklinischen Geburten in der Stadt betreut.

In anderen Städten und Regionen liegt dieser Anteil bei unter zwei Prozent. Die derzeitige hohe Kostenbelastung sei zum Teil durch die weiterhin unsichere Coronasituation bedingt. Denn die Einnahmen im Kursbereich sind durch die geringere Teilnehmerinnenzahl aufgrund der Hygienebestimmungen zur Mitfinanzierung der Geburtshilfe gesunken. Weiter steige zudem die Belastung durch die Erhöhung des Eigenanteils der hohen Versicherungskosten pro Hebamme im außerklinischen Bereich, so Trofimow.

Zusätzlich sind die Geburtshäuser in Hessen durch eine andauernde Schließungswelle von Geburtsstationen betroffen. In Hessen wurden in den zurückliegenden zehn Jahren 13 Geburtshilfestationen von Kliniken geschlossen, darunter 2019 auch die Geburtshilfestation in Marburg-Wehrda.

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