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Kunstinstallation „Schattenzelte – Schattenflügel“ von Hans Schohl

Form, Licht und Schattenwurf und die Umgebung setzen die Wirkungen von „Schattenzelte/Schattenflügel“ in der mittelalterlichen Synagoge am Obermarkt in Marburg. Foto Monika Bunk.

12.12.2022 (pm/red) Eine Werkschau des Kirchhainer Künstlers Hans Schohl wird in diesem Winter an insgesamt vier Orten in Marburg präsentiert. Ein Teil davon ist die Installation „Schattenzelte – Schattenflügel“ in der mittelalterlichen Synagoge am Obermarkt in Marburg, die Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Dr. Christoph Otterbeck, Direktor des Kunstmuseums, eröffnet haben.

Beleuchtete Zelte und bewegliche Konstruktionen in ihrem Innern, die Schattenflügel an die Wände werfen: „Das verknüpfen wir mit Fliegen und Unterwegssein, mit Nomadentum und Wandern, aber eben auch mit seiner Kehrseite: mit Unbehaustsein und Flucht“, fasste OB und Kulturdezernent Dr. Thomas Spies seine Gedanken zur Rauminstallation von Hans Schohl zusammen. Fünf bewegliche Skulpturen spielen in der alten Synagoge am oberen Markt bis Ende Januar mit Licht und Schatten. Die Arbeiten mögen Träume und Sehnsüchte wecken: nach Beheimatung, Bewegung und Fliegen zugleich.

Ihre Poesie mache die Arbeiten von Hans Schohl ganz unterschiedlich ausdeutbar, betonte Dr. Christoph Otterbeck in seiner kurzen Einführung. Die Bedeutung der Rauminstallationen entstehe in der Wahrnehmung und Reflexion der Menschen, die sie sehen: durch das, was sie dabei empfinden, denken und kommunizieren. Deshalb wolle er alle zur persönlichen Auseinandersetzung einladen. Denn, so Otterbeck, die Schattenflügel wirkten auf jeden und an jedem Ort anders.

Das erste Mal waren die Schattenflügel 2009 in Japan auf der Biennale in Kobe zu sehen. Dort standen sie in einem Frachtcontainer aus Stahl. Indem sie in Marburg in der ehemaligen mittelalterlichen Synagoge ausgestellt werden, ändert sich die künstlerische Aussage in Wechselwirkung zu ihrer Umgebung und durch die Wahrnehmung der Betrachter an diesem Ort.

Die Eröffnung der Rauminstallation wurde vom Spiel des Saxophonisten Jörg Eichberger und Gedichten stimmungsvoll gerahmt. Die Schauspielerin Franziska Knetsch trug Texte jüdischer DichterInnen vor, die Themen aus der Arbeit von Schohl aufgreifen. Die Installation ist in Kooperation mit der Philipps-Universität und dem Kunstmuseum Marburg realisiert.

Die Installation ist Teil der Werkschau „… und Schatten. Eine Langzeitbeobachtung“, die im Kunstmuseum und im Landgrafenschloss bis zum 22. Januar 2023, in der alten Synagoge bis zum 31. Januar 2023 und in der Universitätsbibliothek bis 15. Februar 2023 zu sehen ist.

Hans Schohl wurde 1952 geboren und studierte Erziehungswissenschaften, Germanistik, Politik und Kunst in Marburg und Kassel. Er ist Mitglied der Künstlergruppe „Werkstatt Radenhausen“. Zu seinem Werk zählen neben beweglichen Arbeiten auch Skulpturen und Holzschnitte.

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