In Willingshausen wird das Dorf zur Leinwand

Es wird nicht gleich eine komplette Giebelwand sein – wie auf der Foto-Montage eine Scheune in der Neustädter Straße – die im Rahmen der Workshop-Reihe „Das Dorf als Leinwand“ künstlerisch gestaltet wird. Beim ersten Workshop-Wochenende soll ein großformatiges Bild für ein Gebäude in der Carl-Bantzer-Straße entstehen. Sternbald-Montage Hartwig Bambey
23.08.2023 (yb) Am 1. Juli hat Willingshausen die Nachricht aus Bonn erreicht, dass der Projektantrag „Das Dorf als Leinwand“ vom Kuratorium des „Fonds Soziokultur“ bewilligt worden ist. Seitdem sind die Aktiven der Initiative Jugend-Kunstschule Willingshausen mit konkreten Vorbereitungen für die zweijährige Veranstaltungsreihe beschäftigt. Angeleitet von Künstlern sollen dabei Hauswände und (Scheunen-)Tore von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Ort mit großformatigen gemalten Bildern reizvoll neu gestaltet werden. Auftakt der Workshopreihe ist am Freitag, 25. August 2023.
Anders als in der Kunsthalle und Neustädter Sieben, wo immer nur fertige Ausstellungen von anderen gezeigt werden, wird die Gestaltung und Ausführung von gemalten Bildern aktive Angelegenheit der Bewohner selbst. Bei dem Künstler-Symposium können Interessierte bezahlte Kursstunden buchen. Bei
Dank der Förderung aus Bundesmitteln kostet die Beteiligung bei „Das Dorf als Leinwand“ nichts. Teilnehmer werden zum Mitmachen angesprochen und eingeladen, an den Projekttagen lecker verpflegt und werden selbst gestaltend tätig indem sie mit Pinsel Farbe auftragen und ein Bild enstehen lassen.
Gebäude, Tore und Hauswände hat es viele in Willingshausen, die sich für eine (Um-)Gestaltung mit Malerei und Bildern anbieten. Die zweite Foto-Montage zeigt ein kleines Garagengebäude mit zwei Toren, ebenfalls in der Neustädter Straße. Sternbald-Montage Hartwig Bambey
Mit den in 2023 und 2024 insgesamt fünf oder sechs geplanten Workshop-Wochenenden entstehen dann fünf oder sechs großformatige Wandbilder, jeweils mit einer Texttafel zum Werk selbst und seinen Urhebern erläutert. Nach und nach sind damit fünf oder sechs Mal je 5, 6 oder 7 Beteiligte aktiv, werden zu kreativ gestaltenden Bewohnern im unmittelbaren Lebensumfeld. Für den ersten Workshop am letzten Augustwochenende war es wegen der Sommerferienpause nicht ganz einfach die Vorbereitung zu leisten. So waren beispielsweise die Schulen außen vor, konnten wegen Beteiligung von Schülern nicht angesprochen werden.


