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Auf die Plätze, fertig, los! Sport und Spiel in und um Marburg

11.05.2024 (pm/red) Staatsarchiv und Stadtarchiv Marburg nehmen das Sportjahr 2024 mit Olympischen Spielen in Paris und einer Fußball-Europameisterschaft in Deutschland zum Anlass, Sport und Spiel in der Region zum Gegenstand einer Ausstellung zu machen. Diese wird am 14. Mai im Staatsarchiv eröffnet und dort im Foyer bis 23. August zu sehen sein.

 


Was ist Sport?

Diese Frage ist mit Blick auf die vergangenen Jahrhunderte weit zu fassen, um der historischen Vielfalt gerecht werden zu können. Im Mittealter kann man das Turnierwesen, Reiten und Fechten oder höfische Vergnügungen wie das Tanzen als „Sport“ definieren, in der Frühen Neuzeit übten auch breite Bevölkerungsschichten gesellige Spiele wie das Kegeln oder Ballspiele aus. Im 19. Jahrhundert etablierte sich mit der Turnbewegung ein Vereinswesen. Turnunterricht und körperliche Bewegung wurden für Kinder und Jugendliche unter Aspekten der körperlichen Ertüchtigung, der Wehrfähigkeit und anderer pädagogischer Zielsetzungen eingeführt.

Ende des 19. Jahrhunderts kam der Begriff des „Sports“ mit wettkampforientierten Sportarten wie Fußball und Tennis von England auf den Kontinent.  Für das 20. Jahrhundert sind Zielsetzungen des Sports während der NS-Zeit und die Diskriminierung etwa jüdischer Sportlerinnen und Sportler wichtig. Neue Schwerpunktsetzungen einer körperbewussten Fitness oder des Breitensports sind in der Nachkriegszeit wichtig.

Die Ausstellung „Auf die Plätze, fertig los! Sport und Spiel in und um Marburg“

Die Ausstellung legt sich nicht auf bestimmte Sportarten fest, sondern fasst das Thema Sport und Spiel unter vielen Facetten der körperlichen Bewegung. Warum strengen sich Menschen körperlich an, wo es nicht um Fortbewegung, Handwerk, Arbeit oder Produktion geht? Um stark zu werden, fit zu bleiben, sich zu messen, um sich zu vergnügen? Wann war Bewegung ein Kontrastprogramm zur täglichen Arbeit, wann ging es darum, mit Gleichgesinnten Spaß zu haben? Wann ging es eher um Spiel, wo um bitteren Ernst beim sportlichen Wettkampf oder militärischen Drill?

Auf solche Fragen versucht die Ausstellung über viele Jahrhunderte hinweg Antworten zu geben – ohne den Anspruch, eine umfassende Sportgeschichte zu bieten. Beispielhaft wird ein breites Spektrum an Sportgeschichten der Region aufgezeigt,  der Schwerpunkt liegt auf der Stadt und der Region Marburg.  „Seitenblicke“ werden auf ganz Hessen und mit Quellen aus dem Archiv der deutschen Jugendbewegung auch über Hessen hinaus geworfen. Die Ausstellung ist ergänzend konzipiert zum sportlichen Jubiläum der Philipps-Universität Marburg, die 100 Jahre Institut für Sportwissenschaft und Motologie feiert und diesem Ereignis eine eigene Ausstellung widmet.

 

ab Dienstag, 14. Mai
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Landgrafensaal

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