Studium Generale zur Geschichte der Marburger Universität ab 30. April

16.04.20225 (pm/red) Im Sommersemester 2025 bringt das Studium Generale der Philipps-Universitä unter dem Titel „Universität – wozu?“ als Leitfrage eine Vortragsreihe als Zeitreise durch die Geschichte der Marburger Universität. In 2027 kann die Philipps-Universität ihr …

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Roller statt Auto – wo liegen die Vorteile?

Zwei junge Männer mit dem E-Scooter unterwegs. Bildquelle pixabay

04.07.2025 (pm/red) Mobilität spielt im Alltag eine wichtige Rolle. Um zur Arbeit zu kommen, schnell einen Großeinkauf zu erledigen oder Verwandte und Freunde in anderen Städten zu besuchen, ist ein fahrbarer Untersatz unabdinglich. Nicht jeder möchte sich dabei auf den öffentlichen Nahverkehr verlassen, doch muss es immer ein Auto sein? Mit der Klimakrise im Hinterkopf oder einfach nur dem Wunsch nach einem günstigeren Fahrzeug denken zahlreiche Menschen über eine Alternative zum klassischen Pkw nach. Eine Option wäre ein Roller. Er ist klein und wendig, kostet weniger und ist emissionsärmer.

Kompakte Fahrzeuge für bis zu zwei Personen

Roller nehmen wenig Raum im Straßenverkehr ein und brauchen auch zu Hause nur eine geringe Stellfläche. Sie dürfen zwar nicht einfach auf dem Bürgersteig abgestellt werden, trotzdem ist es häufig leichter, mit dem Zweirad einen Parkplatz zu finden. Eine kleine Lücke am Straßenrand genügt schon, was gerade in einer Stadt wie Marburg ein enormer Vorteil sein kann. Dort gibt es schließlich ein großes Parkplatzproblem. Tatsächlich kann ein Roller auch nicht nur eine Person befördern. Wer möchte, kann noch jemanden mitnehmen. Mehr als zwei Menschen passen jedoch nicht auf einen Roller. Wer regelmäßig die ganze Familie mitnehmen muss, sollte weiterhin auf den Pkw setzen.

Geringere Umweltbelastung als beim Pkw

Es ist kein Geheimnis, dass vor allem Benziner und Dieselfahrzeuge die Luft vor Ort und daher die Umwelt belasten. Klimabewusste Menschen steigen deswegen häufig auf E-Autos um, aber natürlich verbraucht auch ein E-Roller weniger Energie als ein E-Auto. Wer sich einen elektrisch betriebenen Roller zulegt, sollte vorab aber unbedingt klären, ob und wo er aufgeladen werden kann. Dafür ist nicht zwingend eine eigene Ladestation notwendig. Selbstverständlich kann der Roller auch an öffentlichen Ladesäulen aufgeladen werden. Es sollten aber ausreichend davon in der näheren Umgebung vorhanden sein. Der E-Roller bietet aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: In vielen Städten, darunter auch Marburg, dürfen Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen die öffentlichen Parkplätze kostenlos nutzen.

Geringere Anschaffungs- und Haltungskosten

Auch die finanzielle Frage spielt eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sind Roller in der Anschaffung günstiger als Pkw, wobei es natürlich auch immer auf das Modell und die Ausstattung ankommt. Darüber hinaus sparen Rollerbesitzer bei den laufenden Kosten:

  • Der Roller verbraucht weniger Benzin, sodass die Tankkosten moderat sind.
  • Elektrisch betriebene Roller benötigen weniger Strom, was ebenfalls die Kosten senkt.
  • Die Kfz-Steuer fällt geringer als bei einem Pkw aus. Für bestimmte Leichtkrafträder entfällt sie sogar vollständig.
  • Auch die Versicherungen sind in der Regel günstiger. Häufig gibt es spezielle Tarife für Motorräder und Leichtkrafträder.

Auch für Familien geeignet

Obwohl auf einem Roller höchstens zwei Personen Platz finden, kann er für die eine oder andere Familie sinnvoll sein. Gerade Menschen, die mitten in einer Stadt wie Marburg leben, benötigen häufig gar kein Auto und behalten es nur, weil sie nicht auf die Unabhängigkeit verzichten möchten. Mit einem eigenen fahrbaren Untersatz lassen sich viele Strecken trotz öffentlichen Nahverkehrs einfach schneller bewältigen. Ein Familienauto ist aber meist nicht notwendig. Wenn nur ein Kind ab und zu mitgenommen werden muss, um es zum Beispiel zu einem Arzt in einem anderen Stadtteil zu fahren oder von Freunden abzuholen, kann der Roller bereits ausreichen. In Deutschland gibt es auch kein Mindestalter für die Mitnahme von Kindern. Eltern sollten dennoch auf die folgenden Punkte achten:

  • Das Kind darf nicht vorn auf dem Roller mitgenommen werden, sondern sollte immer hinter dem Fahrer sitzen.
  • Für kleine Kinder empfiehlt sich ein spezieller Kindersitz für den Roller. Außerdem sollten Kinderfußstützen vorhanden sein.
  • Das Kind muss selbstverständlich einen adäquaten Helm tragen.

Leider nicht wetterfest

Natürlich hat ein Roller nicht nur Vorteile. Fahrer müssen gewisse Komfort-Einschränkungen in Kauf nehmen, denn auf dem Zweirad sind sie Wind und Wetter gnadenlos ausgesetzt. Schutz vor Regen, Hagel oder Sonne lässt sich nur durch angemessene Kleidung gewährleisten. Gerade im Herbst und Winter kann das Rollerfahren deswegen häufig sehr anstrengend werden. Hier punktet also eindeutig der Pkw. Hinzu kommt, dass der Roller bei starkem Regen besser stehen bleiben sollte. Die Gefahr, mit dem Zweirad wegzurutschen, ist einfach zu groß.

Kein großer Kofferraum

Wenn der nächste Supermarkt nicht gerade um die Ecke liegt, kommt man mit dem Roller schnell an seine Grenzen, denn die kleinen Zweiräder eignen sich nicht für Großeinkäufe. Selbst ein Kasten Bier lässt sich auf dem Zweirad nicht transportieren. Hier kommt es aber auch immer ein wenig darauf an, wo man wohnt. In größeren Städten gibt es häufig Lieferdienste für Getränke. Sogar Lebensmittel kann man sich dort oft bis an die Wohnungstür bringen lassen. Jeder sollte also individuell abwägen, ob und wann er einen geräumigen Kofferraum benötigt. Familien, die dreimal im Jahr mit dem Auto in den Urlaub fahren und nur einmal in der Woche einkaufen gehen, sind zum Beispiel mit einem Pkw besser beraten. Familien, die mitten im Stadtzentrum wohnen, ohnehin zu Fuß einkaufen gehen und nur gelegentlich einen fahrbaren Untersatz brauchen, kommen hingegen oftmals auch mit einem Roller aus.

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