Ausstellung im Begegnungshaus KA.RE. zeigt Gräuel der „Euthanasie“-Verbrechen

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Museum für Sepulkralkultur: Abstimmungen zur Sanierung und Finanzierung

Die Gebäude des Museums für Sepulkralkultur am Weinberg in Kassel. Foto Carroy, Bildquelle Wikipedia CC BY-SA 2.5

01.09.2025 (pm/red) Nach einem intensiven Planungs- und Abstimmungsprozess haben sich der Bund, die Stadt Kassel und das Land Hessen über die Finanzierung einer umfassenden Sanierung des einzigartigen Museums für Sepulkralkultur verständigt. Träger des Museums ist der Verein Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V. mit Sitz in Kassel, der ehrenamtlich geführt wird.

Die Baumaßnahme umfasst die grundlegende Renovierung des Kückerbaus, eine Teilsanierung des Altbaus, eine Modernisierung der Klima- und Lüftungstechnik sowie eine Neukonzeption der Ausstellungsbereiche.

Eine abgestimmte Absichtserklärung sieht für die Baumaßnahme eine Kostenobergrenze von 20,64 Millionen Euro vor. Die Finanzierung verteilt sich wie folgt:

  • Land Hessen: 12 Millionen Euro
  • Bund: 7 Millionen Euro
  • Stadt Kassel: 1,44 Millionen Euro
  • Trägerverein: 0,2 Millionen Euro

Zusätzlich übernehmen Land und Stadt gemeinsam bis zu 3 Millionen Euro für mögliche Baurisiken. Diese teilen sie im Verhältnis 2/3 Land und 1/3 Stadt. Die zusätzlichen Kosten könnten entstehen, wenn während der Bauarbeiten weitere Schäden an der Bausubstanz sichtbar werden, wird mitgeteilt.

„Wir sind sehr froh darüber, dass die für das Museum für Sepulkralkultur lebensnotwendige Sanierung und Neukonzeption endlich in greifbare Nähe rücken. Das Museumsteam und die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal sind dankbar, dass trotz der massiven Baukostensteigerung und der schwierigen Haushaltslage der öffentlichen Zuwendungsgeber sowohl das Land Hessen als auch die Stadt Kassel zusätzliche Anstrengungen unternehmen wollen, um den Bestand unserer einzigartigen Institution zu sichern“,  erklärt Dr. Dirk Pörschmann, Direktor des Museums für Sepulkralkultur.

Es bleibe dennoch eine große Herausforderung,  mit den beteiligten Planungsbüros die notwendigsten Maßnahmen im Rahmen des Budgets zu realisieren. Durch die Unterzeichnung des Letter of Intent sei man in die Lage versetzt, innerhalb der bereits erarbeiteten Planung nochmals zu priorisieren, um bis Ende des Jahres den formalen Zuwendungsantrag stellen zu können. 

Der Zeitplan sieht vor, dass das Museum ab 2027 für die Umbaumaßnahmen geschlossen wird. Zunächst erfolgt die Auslagerung von Sammlungsobjekten in ein Depot in Fuldatal. Während der Sanierungsphase sollen weiterhin Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden, wofür derzeit Räumlichkeiten gesucht werden. 

Info Museum für Sepulkralkultur

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