Ausstellung im Begegnungshaus KA.RE. zeigt Gräuel der „Euthanasie“-Verbrechen

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Wohnen wird für Studierende auch in mittelgroßen Städten unbezahlbar

19.09.2025 (pm/red) Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) warnt angesichts der neuen Analyse des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) vor einer dramatischen Zuspitzung der finanziellen Lage der Studierender durch immer weiter steigende Mietkosten. Die MMI-Studie zeigt: Studierende zahlen im Bundesdurchschnitt erstmals über 500 Euro für ihre Unterkunft; auch mittelgroße Hochschulstädte werden für sie immer unerschwinglicher, wird mitgeteilt.

  • Neue Analyse des Moses Mendelssohn Instituts (MMI): Durchschnittliche Wohnkosten für Studierende steigen von 489 Euro auf 505 Euro
  • BAföG-Wohnkostenpauschale reicht in 70 von 88 untersuchten Hochschulstädten nicht mehr aus
  • Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierenden-werks: „Besorgniserregende Entwicklung. Die hohe Miete droht viele Studierende finanziell zu erdrücken“
  • Anbuhl: BAföG-Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umsetzen, Bund-Länder-Programm ‚Junges Wohnen‘ ausbauen

Laut MMI liegt die durchschnittliche Warmmiete für Studierende zu Beginn des Wintersemesters 2025/26 bei 505 Euro im Monat. In 70 von 88 untersuchten Hochschulstädten sind die durchschnittlichen Mietkosten damit höher als die aktuelle BAföG-Pauschale von 380 Euro im Monat. Nach Studierendenzahlen bedeutet das: Drei Viertel der Studierenden wohnen oberhalb der Pauschale.

„Die Zahlen sind besorgniserregend. Die Mietpreisentwicklung kennt nun auch in den mittelgroßen Hochschulstädten vor allem eine Richtung: nach oben. Das heißt im Klartext: Mit der Wohnkostenpauschale beim BAföG findet man in den meisten Hochschulstädten kein Zimmer mehr. Uns droht eine neue soziale Auslese, über die Miete: Nicht mehr Talent und Interesse entscheiden, an welcher Hochschule ich studiere, sondern die Frage, ob ich mir eine Wohnung in dieser Stadt überhaupt leisten kann. Die hohen Mieten drohen viele Studierende finanziell zu erdrücken, kommentiert Matthias Anbuhl, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks.

Zwei Dinge seien jetzt angesagt: die ernsthafte Umsetzung der BAföG-Versprechen aus dem Koalitionsvertrag, – und ein kräftiger Schub durch die Länder beim Bund-Länder-Programm ‚Junges Wohnen‘.

Die versprochene BAföG-Reform sei überfällig und müsse jetzt zwingend im Bundeshaushalt verankert werden, so das DSW. Die Bundesregierung müsse ihre gesetzgeberische Arbeit aufnehmen, damit die zugesagten Erhöhungen der Wohnkostenpauschale und beim BAföG-Grundbedarf auch wirklich schnellstmöglich wirksam werden. 

Dazu benötige das Bund-Länder-Programm ‚Junges Wohnen‘ einen weiteren Schub. Die Studierendenwerke haben die Kompetenz und Erfahrung, schnell und gezielt Wohnraum für Studierende zu schaffen. Dafür brauchen sie aber langfristige Planungssicherheit und eine nachhaltige Förderung.

Das Programm „Junges Wohnen“ könne zum Gamechanger werden. Im Koalitionsvertrag verspreche die Bundesregierung, den Bundes-Förderanteil auf eine Milliarde Euro jährlich zu verdoppeln. Diese Verdoppelung muss zum Jahr 2026 kommen, und die Länder müssen das Programm ihrerseits kraftvoll umsetzen.

„Hochschulstädtescoring“ des Moses Mendelssohn Instituts

 

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