Susanna Hertrich präsentiert „Crystalline Cosmologies – Unruhige Anordnungen“ in Marburg

Werke der Ausstellung „Susanna Hertrich – Crystalline Cosmolgies. Unruhige Anordnungen“ im Kleinen Rittersaal im Landgrafenschloss. Foto Imogen Grönninger
25.11.2025 (pm/red) Als Doppel-Ausstellung des Kunstmuseums und des Mineralogischen Museums präsentiert Susanna Hertrich Werke an zwei Standorten in Marburg. Im Landgrafenschloss (Kleiner Rittersaal) und im Foyer des Kunstmuseums – entfaltet sich eine Präsentation, in der ästhetisch präzise Kunstwerke mit wissenschaftlichen Denkmodellen und experimenteller Forschung verwoben werden.
Im Schloss präsentiert Hertrich neue Arbeiten zu sogenannten Zeitkristallen – quantenphysikalischen Zuständen, in denen Materie eine zeitliche Ordnung bildet. Die Werke wollen unsichtbare Phänomene erfahrbar machen und einen poetischen Blick auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse eröffnen.
Ergänzt wird die Präsentation durch Objekte aus den universitären mineralogischen und physikalischen Sammlungen sowie durch weitere Werke aus Hertrichs aktueller künstlerischer Praxis.
Im Kunstmuseum in der Biegenstraße wird das Forschungsprojekt „Sensorium of Animals“ in den Mittelpunkt gestellt. Ausgehend vom Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii), der seine Umwelt über elektromagnetische Felder wahrnimmt, untersucht Hertrich, wie sich menschliche Wahrnehmung und Gesellschaft verändern würden, könnten Menschen solche Felder ebenfalls spüren.
In einem „imaginären Labor“ zeigt die Ausstellung Modelle, Prototypen, sowie akustisches und filmisches Material mit dem Ziel, den Forschungsprozess sichtbar zu machen.
Susanna Hertrich wurde in Paris geboren und lebt in Berlin. Ihre international gezeigten Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Kunst und Technik-Wissenschaft und untersuchen das Zusammenspiel von Mensch, Technologie und Umwelt.
Kunstmuseum 21. November – 15. Februar
Landgrafenschloss 21. November – 19. April


