Kasseler Klimaschutzpreis 2024 verliehen

22.04.2024 (pm/red) Die Gewinnerinnen und Gewinner des zweiten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am 21. April wurden die Preise auf dem Tag der Erde überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Scientist for Future Kassel in der Kategorie „Personengruppe“ …

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Im Willingshausen nicht Neues – Mixed Pictures oder nur Nabelschau?

Man nehme Bilder von drei einschlägig verwurzelten Malenden, behänge leere Wände und fertig ist eine Art Mal-Lauben-Stübchen. Montage Sternbald-Factory-2024 (c)

13.02.2024 (mm/red) Wie aktuell von den Abonnnenten (und Kioskkäufern) in der einschlägigen Lokalausgabe zu lesen, gibt es im Malerdorf Willingshausen eine einschlägige Präsentation zu betrachten: Von einem Vorstandsmitglied, dem Gatten eines weiteren Vorstandsmitglieds des Malerstübchen-Vereins und als Dritter im Bund ein vormaliger Stipendiat. Berichtet wird, wie auf der Fotomontage [M] zu lesen, dass „sehr verschiedene Malstile im engen Nebeneinander zu erfassen“ seien. Es handelt sich ausweislich des Berichts wohl um Landschaftsdarstellung(en), den eine lebhafte Sicht (Überschrift) gemeinsam sein soll.

Ob dies auf eine Treibjagd (Hasen- oder Wildschweinjagd) in den umgebenden Waldungen rekurriert, ist der Redaktion nicht bekannt. Auch zu den Techniken (Aquarell, Öl, Kreide, Filz- oder Buntstift) mit Pinsel, Quast, Fingermalerei oder Frottagen kann hier nichts mitgeteilt werden. Zumindest die Öffnungszeiten der kleinen Kunsthalle mit ihren vier Wänden werden benannt und dass die Mixed Pictures (zu deutsch: gemischten Bilder) bis zum 7. April gezeigt resp. besichtigt werden können.

Ob man beim oder nach den Betrachten mit gemischten Gefühlen geht – wegen der Nähe der Werke, Stichwort Hängung – oder der Zugehörigkeit zum Vorstand der Malpräsentierenden (Harder, Kamili, Lampe) befangen wird, oder dies ganz entspannt wintertags ins Auge fasst, hängt vermutlich auch mehr oder weniger von der je eigenen Perspektive ab. Eine reine Nabelschau ist es wohl kaum, wo doch so viel bevorsteht im Willingshausen unserer Tage. Ein Festausschuß tagt und tagt, im vergangenen Jahr reiste eine Delegation in die documenta-Stadt Kassel mit unbekanntem Erkenntnisgewinn und im Haus der Romantik auf dem Marburger Obermarkt gab es temporär echte Willingshäuser zu visitieren. Das Malerstübchen ist seit mehr als einem Jahr geschlossen und wurde nach Schrecksbach ausgelagert, wie in der Lokalpresse mit Wort und Bild zu lesen war.

In unseren welt-weit-willigen Zeiten reisen manche nach Frankfurt, andere bleiben bei dem vielen Regen und der aufgeweichten, teilweise überschwemmten Landschaft in Flußniederungen dieser Tage lieber zu Hause. Wie der Redaktion aus eigenen vielfachen Besuchen bekannt ist, lohnt in jedem Fall eine Fahrt nach Marburg um sehenswerte Willingshäuser im Museum zu betrachten. Die Neue Galerie auf dem Weinberg in Kassel ist freilich nicht weniger eine sichere Bank, wenn es Kunst und nicht wenige „Schwälmer“ resp. Malerei, Grafik oder gar Beuys-Werke sein sollen. Am besten ist man geht selbst hin, dann weiß man mehr. Das Hessen-Ticket und die Main-Weserbahn (seit 1849/1850) machens ohne Auto möglich.

Die Künstlerin Elke Anders entfernte das weiße Laken zur Einweihung des „Schwälmer Tanz“ im Großformat an der Scheunenwand in der Carl-Bantzer-Straße. Es assistierte die sechsjährige Amanda Bono, die an zwei Tagen an der Ausmalung beim Workshop „Das Dorf als Leinwand“ begeistert mitgemacht hatte. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Empfehlung der Redaktion
Wen es partout nach Willingshausen verschlägt, der kann seit vergangenem Sommer sogar Pleinair (aus dem Französischen „en plein air“ – im Freien) Sehenswertes betrachten. In der Carl-Bantzer-Straße unmittelbar gegenüber der dortigen „Apotheke Malerstübchen“ findet sich ein neuer, farbenfroher und großformatiger „Schwälmer Tanz“ an einem Scheunengiebel. Eine Tafel daneben gibt Auskünfte: „Willingshausen anders“ findet sich zu lesen. Die zahlreichen Tafeln zum KuKuksweg im Dorf und um das Dorf herum sind allerdings derzeit noch im Winterlager. Nach Ostern und Pfingsten sieht das bestimmt ganz anders aus. Zudem gibt es auch in 2024 wieder Kurse für Freizeitmaler/innen mit und von der Malschule (seit 1971/1972).
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