Bittere Brunnen – Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution

07.10.2024 (pm/red) Im Leben von Hertha Gordon-Walcher (1894-1990) spiegelt sich das 20. Jahrhundert, alle Brüche, alle Hoffnungen und Enttäuschungen, die sie als Sozialistin erlebt hat.
Erst der vergebliche Kampf um die Demokratie in der Weimarer Republik, …

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Projekt „Ameise, Biene und Co.“ für Grundschulen

Bürgermeisterin Nadine Bernshausen besuchte gemeinsam mit Beate Zimmermann von der unteren Naturschutzbehörde Schüler der Tausendfüßler-Schule und ihre Klassenlehrerin Anna Quaisser. Lesley Mutscher von der Umweltaktion Deutschland brachte ihnen die Welt der Insekten näher. Foto Stefanie Ingwersen

10.04.2024 (pm/red) In einer Klasse der Tausendfüßler-Schule in Schröck ging es zwei Schulstunden lang nur um eines: Insekten. Eine Unterrichtseinheit, in der es um Krabbeltierchen geht, könnte dem Namen nach wohl kaum passender für die Schüler der „Tausendfüßler“-Schule sein.

„Wir freuen uns, mit diesem Projekt eine interessante und anregende Unterrichtseinheit zu Insekten in den Grundschulen anbieten zu können“, sagte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen während des Besuchs in der Tausendfüßler-Schule. Die Umweltaktion Deutschland bereitet die Inhalte kindgerecht vor. „Kinder betrachten die Welt mit Offenheit und Neugier. Daher ist es wichtig, den Kindern frühzeitig nahezubringen, wie bedeutsam und faszinierend Insekten sind. Auch die kleinsten Tierchen sind für Mensch und Umwelt wichtig und ihr Artensterben birgt auch für uns Gefahren.“

Das Projektangebot „Ameise, Biene und Co.“ der Umweltaktion Deutschland wird von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Marburg finanziert und soll Kindern aufzuzeigen, was sie tun können, um Lebensraum und Nahrung für die Insekten zu schützen. 

Während einer Unterrichtseinheit zu Insekten lernen die Schüler unter anderem den Aufbau von Insekten und den Unterschied zu Spinnentieren. Foto Stefanie Ingwersen

Krabbeltier ist nicht gleich Krabbeltier

„Was für Insekten kennt ihr denn schon?“, fragte Lesley Mutscher von der Umweltaktion Deutschland, die Kinder.  Gemeinsam wurde der Aufbau von Insekten besprochen und die Unterschiede zwischen Insekten und Spinnentieren herausgearbeitet. So zeichnen sich Insekten beispielsweise durch ihren dreigliedrigen Aufbau, den sechs Beinen sowie häufig Fühlern aus. Spinnentiere hingegen sind zweigliedrig, haben acht Beine und „Werkzeuge“ mit Mundzangen oder Scheren.

Insekten sind wichtig in Umwelt und Natur. Sie bestäuben Bäume und Pflanzen. Ohne Insekten gäbe es weniger Bäume und Nahrungsmittel. Außerdem bieten Insekten selbst für viele Tierarten eine wichtige Nahrungsquelle, zum Beispiel für Vögel. Das Artensterben von Insekten hat daher auch Auswirkungen auf die Nahrungskette und andere Tiere. Bei Zersetzungsprozessen spielen Insekten eine wichtige Rolle.

Am Ende der Stunde fertigten die Kinder Samenkugeln an, die sie auf dem Schulgelände oder Zuhause über einem Beet, einem Balkonkasten oder einem Pflanzenkübel zerbröseln und so Wildblumen aussähen können. Foto Stefanie Ingwersen

Artenschutz Zuhause leisten

Mutscher erklärte den Schülern was es den Insekten heutzutage schwer macht, zu überleben. So ist es wichtig, dass Insekten Lebensraum und genügend Nahrung vorfinden. Laubhaufen, abgestorbene Pflanzen, Blumen, Sträucher und Hecken bieten den Insekten sowohl Orte zum Verstecken als auch Nahrungsquellen. Ein zu kurz und zu oft gemähter Rasen oder Schottergärten hingegeben entziehen den Insekten ihren Lebensraum. Auch Blumenkästen auf Balkonen bieten Insekten Raum und Nahrung an.

Mit einem Quiz konnte das gelernte Wissen gefestigt und erweitert werden. Zum Ende bastelten die Kinder Samenkugeln, die sie Zuhause über einem Beet, einem Pflanzenkübel oder Balkonkästen zerbröseln und so Wildblumen aussähen können.

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