DB will zweistündige ICE-Anbindung auf der Main-Weser-Bahn kappen

30.09.2025 (pm/red) Von der Deutschen Bahn AG findet sich angekündigt, dass ab Fahrplan 2026 die ICE-Linie 26 (Hamburg-Kassel-Marburg-Karlsruhe) auf der Main-Weser-Bahn nur noch im Vierstundentakt verkehren soll. Damit würde Marburg seine bisherige zweistündige Fernverkehrsanbindung verlieren, …

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LOEWE-Start-Professur: Physikerin Nadine Leisgang forscht zu Optik und Transport in Quantenmaterialien

Nadine Leisgang Foto © Brenda Shields

14.10.2025 (pm/red) Die Physikerin Prof. Dr. Nadine Leisgang erhält an der Philipps-Universität eine LOEWE-Start-Professur zu Forschungen mit Fragestellungen wie sich die physikalischen Eigenschaften von Quantenmaterialien beeinflussen lassen. Aus LOEWE-Mitteln stehen dazu über sechs Jahre  zwei Millionen Euro bereit, wird vom HMWK mitgeteilt.

In ihrer Forschung entwickelt Prof. Dr. Leisgang neuartige Quantensysteme, die auf extrem dünnen Materialien – sogenannten zweidimensionalen Materialien – basieren. Diese lassen sich wie ein Baukasten Schicht für Schicht zu sogenannten Van-der-Waals-Heterostrukturen zusammensetzen. Ziel ihrer Arbeit ist es, damit Exzitonen – das sind lichtaktive Quasiteilchen bestehend aus einem Elektron und einem Loch – zu kontrollieren und für neuartige Quantenzustände zu nutzen.

Wechselwirkung mit Licht für optoelektronische Anwendungen

Die verwendeten Materialien zeichnen sich durch eine außergewöhnlich starke Wechselwirkung mit Licht aus, was sie interessant für optoelektronische Anwendungen wie besonders kleine Leuchtdioden oder Bausteine für die Quantenkommunikation macht, wird als Besonderheit beschrieben. Kontrolle und Nutzung exotischer Quantenphänomene, die Prof. Dr. Leisgang erforscht, könnten den Weg zu einer neuen Generation quantentechnologischer Anwendungen ebnen – etwa in der Optoelektronik und der Sensorik. Mögliche Anwendungen setzen die Erforschung der Phänomene voraus.

Prof. Dr. Nadine Leisgang steht für die nächste Generation exzellenter Forscherinnen, die mit Neugier, Präzision und Mut zu neuen Ideen das Feld der Quantentechnologien prägen werden. Ihre Berufung zeigt, wie stark Marburg als Standort für innovative Physik und interdisziplinäre Spitzenforschung ist“, kommentiert Unipräsident Thomas Nauss die Berufung.

Nach einem Physikstudium und anschließender Promotion an der Universität Basel forschte Prof. Dr. Nadine Leisgang mehrere Jahre als Postdoc an der Harvard University in den USA. Als Leiterin einer Emmy Noether-Gruppe wechselte sie 2025 auf eine Professur an der Philipps-Universität Marburg. Außerdem werde Prof. Leisgang im Programm Appointment Accelerator der Wübben Stiftung Wissenschaft für fünf Jahre gefördert, wird informiert.

 

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