ROOTS, Deutschlands höchstes Holzhochhaus, steht für eine gelungene Verbindung aus natürlicher Ästhetik und nachhaltigem Bauen im Herzen der HafenCity. Foto (c) GARBE Urban Real Estate Germany GmbH & Co

23.12.2025 (pm/red) Holz als traditioneller Baustoff bietet wegweisende nachhaltige Optionen, wie allmählich wieder wahrgenommen und entdeckt wird. Ein Holz-Hochhaus in der Hamburger Hafencity steht dafür als Beispiel, könnte und soll Vorbildcharakter für die Branche gewinnen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat daher Konzeption und Entwicklung des Vorhabens „ROOTS“ mit rund 490.000 Euro gefördert.

Das „ROOTS“ (Wurzeln) bezeichnete 64 Meter-Hochhaus birgt 128 Wohnungen und Büroräume. In einem angeschlossenen Wohnblock ebenfalls in Holzbauweise sind 53 geförderte Wohnungen entstanden. Alle tragenden Elemente sind aus Holz, ergänzt sind durch einen Treppenhauskern aus Stahlbeton für den Brandschutz, wird mitgeteilt.

Holzbau steht im Vergleich zur herkömmlichen Beton-Bauweise im Vorteil. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz deutlich klimaschonender als Beton. Zur Verwendung für Hochhäuser ist es bisher wenig bekannt und erforscht.

Hochhäuser mit Holzkonstruktion sind deutlich leichter als herkömmliche aus Beton und Stahl, so eine Feststellung. Zudem kommen dafür Grundstücke infrage, die sich für schwerere Gebäude nicht eignen würden.

„Ein Ergebnis des Projekts sind potenzielle Emissions-Einsparungen von rund 31 Prozent selbst bei einem Hybrid-Gebäude aus Holz und Stahlbeton,“ erläutert DBU-Referentin Sabine Djahanschah.

Holz als Baustoff sei besonders für Hochhäuser wenig bekannt und erforscht. Dabei brauche es Bauweisen, die Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ressourcenschonung zu Gunsten der Umwelt vereinen.

Resümierend wird berichtet, dass mit dem Hochhaus aus Holz in Hamburg Grundlagen dafür geschaffen worden seinen, künftig Bauherren und Behörden leichter von Sicherheit und Optionen des Holzbaus zu überzeugen. 

Das „roots“-Projekt könnte außerdem als Vorbild für neue Bauten mit Modulbauweise dienen, indem verwendete Module optimiert und übertragbar werden.