Über Gewalt gegen Frauen reden und sichtbare Zeichen setzen

Als sichtbares Zeichen eine orangefarbene Sitzbank im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“ gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen vor dem Marburger Kreishaus – Engagierte Frauen in der Frauen- und Gleichstellungsarbeit mit Landrat Jens Womelsdorf. Foto nn
25.11.2025 (pm/red) Mit einer orangefarbenen Sitzbank wird ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen vor der Kreisverwaltung in Marburg positioniert. Das kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises ist dazu initiativ mit dem Zonta Club Marburg. Die neue Bank vor dem Haupthaus der Kreisverwaltung soll einladen, Platz zu nehmen, innezuhalten und über Gewalt gegen Frauen nachzudenken und ins Gespräch zu kommen.
Im Rahmen der weltweiten UN-Kampagne „Orange the World“ wurde die orange Bank am 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen eingeweiht.
Die orangefarbene Bank stehe symbolisch für das Innehalten, Gedenken und die gemeinsame Verantwortung, Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und ihr entschieden entgegenzutreten, betont Landrat Jens Womelsdorf. Die orangefarbene Bank solle ein sichtbares Zeichen für ein friedvolles und respektvolles Miteinander in Marburg-Biedenkopf sein.
„Mit dieser Bank wollen wir deutlich machen: Gewalt gegen Frauen geht uns alle an – und sie darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“
Kirsten Eckhardt vom Zonta Club Marburg unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Zonta setzt sich weltweit für die Gleichberechtigung und gegen Gewalt an Frauen ein. Mit der Bank tragen wir diese Botschaft in den öffentlichen Raum – dorthin, wo sie gesehen und wahrgenommen wird.“
Das Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro unterstützt die Initiative zum Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Dieser will der weltweit auf die unterschiedlichen Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen und zum Engagement für ein gewaltfreies Leben ermutigen.
Die UN-Kampagne „Orange the World“ findet jährlich vom 25. November (Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) statt. In dieser Zeit werden Gebäude, Denkmäler und öffentliche Orte orange beleuchtet oder gestaltet – als Hoffnungszeichen für eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Eine Plakette auf der Bank weist auf lokale und überregionale Hilfs- und Beratungsangebote hin, an die sich Betroffene wenden können.


