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Informationsabend: Erstaufnahme von Flüchtlingen in Cappel über den Sommer

Marburg 0707.2015 (pm/red) Mehr als 7000 Menschen sind derzeit landesweit in Hessen unterzubringen. Damit ist ein neuer Höchststand in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (HEAE) in Gießen erreicht. Vor diesem Hintergrund wurde ein Notfallplan erarbeitet, der behelfsweise eine Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Zelten auf dem Gelände des Sportplatzes an der Umgehungsstraße in Marburg-Cappel vorsieht. Regierungspräsident Lars Witteck und Oberbürgermeister Egon Vaupel laden für heute Abend, Dienstag, 7. Juli, – insbesondere die Cappelerinnen und Cappeler sowie die Gewerbetreibenden des Stadtteils – zu einem Informationsgespräch über die „Erstaufnahme von Flüchtlingen in Marburg-Cappel“ in das Bürgerhaus Cappel ein. Beginn ist um 19 Uhr.

„Wir bitten um Entschuldigung, dass die Einladung so kurzfristig erfolgt. Die Nachfrage in den vorhandenen Einrichtungen ist in letzter Zeit so gestiegen, dass wir reagieren müssen“, teilen RP Witteck und OB Vaupel dazu mit. Bei dem Informationsgespräch am Abend sollen Bürgerinnen und Bürger alle weitergehenden Informationen erhalten. Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, werden nach einem festgelegten Schlüssel auch dem Bundesland Hessen zugeteilt und bekommen zunächst eine Unterkunft in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) in Gießen. In der Regel sind die Menschen vier bis sechs Wochen in der HEAE untergebracht, bevor sie in die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden, um dort dauerhaft zu wohnen und den Ausgang des Asylverfahrens abzuwarten. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingszahlen hat das für die Erstaufnahme zuständige Regierungspräsidium bei der Universitätsstadt Marburg Flächen für eine Übergangslösung angefragt.

Die Zelte in Cappel sollen lediglich ein Puffer sein, der in Spitzenzeiten in Anspruch genommen werden kann, teilt die Stadt mit. Dieser Puffer solle den Sommer überbrücken, bis die geplanten Außenstellen in Neustadt, Büdingen und an weiteren Standorten fertiggestellt sind. Sobald in den festen Liegenschaften der HEAE Plätze frei werden, werden die Bewohner dorthin umziehen. Während des Aufenthaltes in Cappel werden die Menschen von Sozialarbeitern betreut und auf dem Gelände verpflegt.

Angesichts der großen Herausforderungen, mit denen die HEAE konfrontiert ist, bitten das Regierungspräsidium und die Universitätsstadt Marburg die Bürgerinnen und Bürger um eine positive Begleitung der Maßnahmen. Wir werden versuchen, all Ihre Fragen heute Abend zu beantworten. Sie können sich auch gerne per E-Mail unter poststelle@rpgi.hessen.de an das Regierungspräsidium Gießen oder unter der (06421) 201-2222 oder per E-Mail an heae@marburg-stadt.de an die
Universitätsstadt Marburg wenden.

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